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Nicht alle Mängel behoben: Innenstadtsanierung geht in die Verlängerung
![Die Sanierung der Kernstadt soll in Vöhringen weitergehen. Um dafür weiterhin Geld aus der Städtebauförderung zu erhalten, ist ein integriertes Stadtentwicklungskonzept nötig. Die Sanierung der Kernstadt soll in Vöhringen weitergehen. Um dafür weiterhin Geld aus der Städtebauförderung zu erhalten, ist ein integriertes Stadtentwicklungskonzept nötig.](https://www.augsburger-allgemeine.de/resources/1715673836705-1/ver1-0/img/placeholder/16x9.png)
Auch nach 25 Jahren sind längst noch nicht alle Mängel im Zentrum von Vöhringen behoben. Die Stadt plant ein Nachfolgeprojekt mit Beteiligung der Bevölkerung.
Nachbarkommunen wie Senden, Illertissen und Weißenhorn haben es schon längst, jetzt will auch Vöhringen ein integriertes Stadtentwicklungskonzept, abgekürzt Isek, aufsetzen. Dabei wird von Fachplanerinnen und Fachplanern in Kooperation mit städtischen Institutionen und der Bürgerschaft eine Kommune mit Planer-Augen unter die Lupe genommen, um Mängel und Missstände zu identifizieren. Das dient dazu, Ziele, Handlungsfelder und Projekte für die Entwicklung der kommenden Jahre abzuleiten.
Denn die schon über zwei Jahrzehnte währende, aber längst noch nicht abgeschlossene Sanierung der Kernstadt soll weitergehen – und ein Isek ist die Voraussetzung, um weiterhin an Mittel dafür aus den Töpfen der Städtebauförderung zu gelangen. Im Bau- und Verkehrsausschuss des Stadtrats bestand Einmütigkeit, den von der Verwaltung vorgezeichneten Weg weiterzuverfolgen. Demnach soll es ein Nachfolgeprojekt für das bereits 1998 festgelegte Sanierungsgebiet „Stadtkern Vöhringen“ geben, das schon Ende 2021 ausgelaufen ist.
Für die Untersuchung in Vöhringen sind maximal eineinhalb Jahre angesetzt
Das künftige Gebiet wird einen etwas anderen Umriss haben als der Vorgänger, aber wiederum vor allem zentrale Bereiche im Stadtkern umfassen. Bahnhofsumfeld, Poliere, Leerstände im Zentrum, Ulmer Straße, Bahnhofstraße und Klimaanpassung bilden laut Vorgabe der Verwaltung die neuen Themen, die teils bereits die alten waren. Wohnen, Baukultur, öffentlicher Raum, Mobilität und Demografie ergeben weitere Schwerpunkte für die Untersuchung, für die maximal eineinhalb Jahre angesetzt sind.
Weitere Grundlage für eine Neuauflage wird eine mehr ins Detail gehende Voruntersuchung liefern, anhand derer das Sanierungsgebiet festgelegt wird. Sie ist ebenso wie ein Isek obligatorisch, um ins Bund-Länder-Programm der Städtebauförderung aufgenommen zu werden. Gelingt dies, können Investoren von erhöhten Abschreibungsmöglichkeiten profitieren und die Stadt von Zuschüssen für bestimmte Vorhaben.
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