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Vöhringen: Größe Pläne für 2022: Das steht im kommenden Jahr in Vöhringen an

Vöhringen

Größe Pläne für 2022: Das steht im kommenden Jahr in Vöhringen an

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    Das Vöhringer Zentrum von oben: Es soll sich in den kommenden Jahren stark verändern, auch 2022 gehen die Planungen weiter.
    Das Vöhringer Zentrum von oben: Es soll sich in den kommenden Jahren stark verändern, auch 2022 gehen die Planungen weiter. Foto: Thomas Kempf

    Auch in diesem Jahr fallen landauf landab die traditionellen Neujahrsempfänge der Gemeinden aus. Normalerweise die Gelegenheit für Rathauschefs wie Michael Neher die Bürgerinnen und Bürger auf das neue Jahr einzustimmen. Ersatzweise erzählt er im Gespräch mit unserer Redaktion, welches im kommenden Jahr die größten Projekte der Stadt sind.

    Neue Rathausmitte: Ein Dauerprojekt, das die Stadt über viele Jahre hinweg begleitet. Inzwischen hat man sich auf einen Entwurf geeinigt. 2022 holt die Stadt nun das Landratsamt mit an Bord, denn wie bekannt, wird im Zuge des Projekts auch die durch die Stadt führende Kreisstraße verlegt, worüber die Stadt nicht allein entscheiden kann. Die Ausführung ist schließlich für die Jahre 2023 und 2024 eingeplant.

    Die Neue Rathausmitte wird ein Gegenpart zum bestehenden Kulturzentrum. Mit vier Gebäuden und einem zentralen Platz mit Bürgerbüro und Café könnte das Areal zu einer neuen kulturellen und kommunalen Mitte in Vöhringen werden.

    Bürgermeister Michael Neher
    Bürgermeister Michael Neher Foto: Michael Neher/CSU Vöhringen

    Neubaugebiete Kranichstraße: Ebenfalls ein Thema, welches nicht innerhalb eines Jahres abgehakt ist. Schließlich plant Vöhringen dort Großes. Auch in dieser Stadt ist Wohnraum derzeit notorisch knapp, mit rund 250 neuen Wohneinheiten im Norden will man dagegen vorgehen. Wer in Vöhringen bauen möchte, bekommt 2022 eine Chance. Der Bebauungsplan für das Gebiet Kranichstraße Ost, wo die Stadt Eigentümerin der meisten Grundstücke ist, ist bereits rechtskräftig. Bald soll es an die Vermarktung der Bauplätze gehen, kündigt Bürgermeister Michael Neher an. "Wir sind gerade dabei, die Kriterien für die Vergabe aufzustellen."

    Klima: Auch in Vöhringen gibt es seit vergangenem Jahr einen Klimaschutzmanager. Marcus Jung hat den Job übernommen. Seine Einarbeitungsphase ist längst vorbei, was bei seinem Bericht kürzlich im Stadtrat deutlich wurde. Es wird ein integriertes Klimaschutzkonzept geben, das bis April fertig sein soll und welches unter anderem die Ausstattung städtischer Gebäude mit PV-Anlagen vorsieht. Los geht es mit der Kläranlage, die sich dann nahezu vollständig selbst mit Energie versorgen kann.

    Von einer anderen Maßnahme werden auch Privatpersonen direkt profitieren können. Die Förderbescheide für die geplanten öffentlichen E-Ladestationen sind bereits da. "Auch da können wir bald an die Ausführung gehen", kündigt Bürgermeister Neher an.

    Konkreter wird es auch bei dem gemeinsamen Projekt mit Wieland, bei dem die Abwärme des Werkes zum Heizen in städtischen Einrichtungen genutzt werden soll. In zwei Testräumen, die im Frühjahr an der Uli-Wieland-Schule eingerichtet werden, soll nun ausprobiert werden, ob die für dieses System benötigten Deckenheizungen im Schulalltag funktionieren und für eine angenehme Raumtemperatur sorgen. Die Testphase soll mindestens eine Heizperiode andauern.

    Grundschule Nord: In vielen Sitzungen haben die Stadträte um die bestmögliche Planung für den neuen Schulsportplatz an der Grundschule Nord gerungen. Nötig ist der Neubau, weil auf dem bislang genutzten Grundstück die Caritas ihr Pflegeheim neu baut. Aktuell wartet man in der Stadtverwaltung noch auf Freigabe der Regierung von Schwaben, noch im Frühjahr soll die Ausschreibung beginnen und bereits im April – wenn denn alles nach Plan läuft – soll mit dem Bau begonnen werden.

    Auch was die Mittagsbetreuung an der Grundschule angeht, tut sich was. Das Angebot soll ausgeweitet werden, indem eine neue Hortgruppe etabliert wird. Damit reagiert die Stadt auf die stetig wachsende Nachfrage nach Ganztagesbetreuung.

    Kinderbetreuung: Auch hier wächst die Nachfrage. Zwei Baumaßnahmen sind in diesem Bereich für 2022 geplant. Die größere ist der Anbau an der Kita Nord, der Baubeginn soll noch im Frühjahr stattfinden. Mitte des Jahres sollen dann die Baumaßnahmen am Schulgebäude in Illerberg beginnen. Dort werden zwei Krippengruppen eingerichtet. Und schließlich soll auch im Kindergarten Piepmatz in der Falkenstraße eine weitere Gruppe eingerichtet werden. Das wäre dort die vierte. Die Planungen dafür laufen bereits.

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