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Vöhringen: Der Vereinsring Illerberg/Thal ist endgültig Geschichte

Vöhringen

Der Vereinsring Illerberg/Thal ist endgültig Geschichte

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    Der aufgelöste Vereinsring Illerberg-Thal hat das verbleibende Vermögen von insgesamt 700 Euro zweigeteilt. 350 Euro gehen jeweils an die Kita Illerberg und an die Krippe Bärenhöhle. Unser Bild zeigt von links Bettina Stegmann, Leiterin der Kita, Bürgermeister Michael Neher, Bernhard Thalhofer vom ehemaligen Vereinsring, und Martina Tryrychter.
    Der aufgelöste Vereinsring Illerberg-Thal hat das verbleibende Vermögen von insgesamt 700 Euro zweigeteilt. 350 Euro gehen jeweils an die Kita Illerberg und an die Krippe Bärenhöhle. Unser Bild zeigt von links Bettina Stegmann, Leiterin der Kita, Bürgermeister Michael Neher, Bernhard Thalhofer vom ehemaligen Vereinsring, und Martina Tryrychter. Foto: Karharina Ursula Balken

    Rund 38 Jahre war der Vereinsring Beispiel für gemeinschaftliches Engagement. Durch die Gebietsreform waren Illerberg und Thal zu einem neuen Status gekommen, sie waren nicht mehr selbständige Gemeinden, sondern „nur noch“ Ortsteile von Vöhringen. Die Gemeinschaft der Vereine schaffte es aber, die Identität beider Orte zu erhalten, was wiederum zu einem lebhaften gesellschaftlichen Miteinander führte. Jetzt wurde dieses Kapitel Vereinsring endgültig geschlossen.

    Ein Dach für alle Vereine

    Was 1980 noch eine lose Vereinsgemeinschaft war, wurde 1986 offiziell zum Vereinsring. Sein Ziel war ein Dach über dem Kopf für gemeinsame Veranstaltungen, so entstand – kurz gesagt – die Mehrzweckhalle. Sprecher der Vereine war damals Otto Jekel, zugleich Ansprechpartner für den geplanten Hallenbau. Erste Vorsitzende waren nach offizieller Gründung Stefan Schwarz und Wolfgang Gutter. Die Satzung des Vereinsrings sah ein Führungsduo vor, geteilte Verantwortung, geteilte Arbeit. Das funktionierte auch bis 2023. Dann kam das Aus, der Vereinsring ist Geschichte.

    Die Gemeinschaft teilte damit das Schicksal zahlreicher anderer Vereine und Organisationen – es fühlt sich niemand mehr berufen, Verantwortung zu übernehmen. Auch beim Vereinsring Illerberg-Thal fand sich niemand mehr, der den Vorsitz übernehmen wollte. Zuletzt standen Bernhard Thalhofer von den Wasamolle und Martin Miller von der Musikkapelle Illerberg-Thal der Organisation vor. Bei der entscheidenden Sitzung fand sich keine neue Führungsspitze. Die Satzung sah vor, dass bei Vereinsauflösung das verbleibende Restvermögen an wohltätige Zwecke verteilt wird. So erhält nun die Kinderkrippe Bärenhöhle 350 Euro, der gleiche Betrag geht an die Kindertagesstätte St. Martin Illerberg. 

    Vielleicht hätte es eine Lösung für den Vereinsring gegeben

    Martin Lieble, der viele Jahre zusammen mit anderen den Vereinsring führte und für den die Gemeinschaft ein Herzensanliegen war und noch immer ist, versuchte mögliche Varianten ins Spiel zu bringen, um die Dachorganisation am Leben zu erhalten: „Für mich war die Gemeinschaft immer das Instrument, das Miteinander und Füreinander in Illerberg zu fördern und die Interessen unserer Vereine, ihrer Mitglieder und damit die Ortsteile nach außen hin zu vertreten.“ Lieble sagt, er wäre auch bereit gewesen, das Amt des Vorsitzenden erneut zu übernehmen, aber die Vereinsvertreter hätten sich in zwei Jahren auch überlegen müssen, wie ein neues Konzept aussieht, um das, was Eltern und Großeltern vorgelebt haben, zu erhalten. Auch habe man als Vereinsring eine ganz andere Außenwirkung. Konkret sahen die Vorstellungen Liebles so aus: Den VR zukunftsfähig auszurichten, es sollten regelmäßig Delegiertenversammlungen, Klausurtagungen oder Wochenenden zur Neuausrichtung genutzt werden. Lieble dachte auch bei Bedarf an ein Coaching als Hilfestellung. 

    Doch jetzt ist ein Schlussstrich gezogen worden. Was noch in der Kasse des Vereinsrings übrig war, belief sich auf insgesamt 700 Euro, die an die Kinderkrippe und den Waldkindergarten gehen. Der letzte Vorsitzende des Vereinsrings, Bernhard Thalhofer, übergab den Betrag an Bürgermeister Michael Neher, der das Geld an Bettina Stegmann, Bärenhöhle, und Martina Tryrychter, Fuchsbau, übergab.

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