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Unterroth: Unterroth West: Gemeinderat segnet höhere Kosten zähneknirschend ab

Unterroth

Unterroth West: Gemeinderat segnet höhere Kosten zähneknirschend ab

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    Mit Ungeduld wird die Erschließung des neuen Baugebiets am westlichen Ortsrand von Unterroth erwartet.
    Mit Ungeduld wird die Erschließung des neuen Baugebiets am westlichen Ortsrand von Unterroth erwartet. Foto: Regina Langhans

    Die Planungen zum Baugebiet "Unterroth West" scheinen von Pannen begleitet, noch bevor überhaupt die Bagger anrollen. Ende November hat der Gemeinderat einer Entwurfsplanung des Ingenieurbüros Kling Consult für das neue Baugebiet "Unterroth West" zugestimmt und den Bauwilligen in Unterroth Hoffnung gemacht: Im Frühjahr 2024 folgt die Ausschreibung, darauf die Auftragsvergabe und idealerweise noch vor der Sommerpause der Baubeginn. Im Spätherbst könnte das Areal erschlossen sein und danach dürften gegebenenfalls die Bauherren loslegen. Umso größer die Überraschung, dass der Gemeinderat jetzt über eine Erhöhung der Honorarkosten von ursprünglich gut 70.000 Euro auf rund 110.000 Euro abzustimmen hatte. Bei vier Gegenstimmen gaben die Ratsmitglieder schließlich nach. 

    Der Tenor im Gremium lautete, keine weiteren Verzögerungen etwa wegen Honorarunstimmigkeiten riskieren zu wollen, um die Erschließung für die ersehnte Wohnbebauung voranzubringen. Auch wenn die mit gestiegenen Kosten bei den Erschließungsarbeiten begründeten Forderungen für die Gemeinderäte schwer verständlich wirkten. Wie die Summe des im März 2023 vorgelegten Angebots zu der im November 2023 neu erstellten Honorarforderung um 40.000 Euro steigen könne, erschien vielen im Gremium rätselhaft.

    Baugebiet "Unterroth West" und Trinkwasserversorgung werden teurer

    Die Erklärung des Büros: Die laut jüngster Schätzung erhöhten anrechenbaren Kosten hätten höhere Honorare zur Folge. Nur ein geringer Trost deswegen für die Unterrother und Unterrotherinnen, dass aktuell die Baukosten teils rückläufig seien. Die Erschließung selbst könnte somit doch günstiger ausfallen als befürchtet, hieß es. Bürgermeister Norbert Poppele resümierte: "Die höheren Honorare schlagen sich auf den Quadratmeterpreis beim Bauland nieder." Somit eine weitere Enttäuschung für die wartenden Häuslebauer. Wie berichtet, ging es mit dem bereits im Februar 2021 vorgestellten künftigen Baugebiet "Unterroth West" holprig voran, angefangen bei Corona-Einschränkungen und schwierigen Grundstücksverhandlungen. Zudem fand ein Firmenwechsel statt, indem das Büro Sieber in das Büro Kling Consult aufging. 

    Eine weitere Kostensteigerung steht Unterroth bei den Reparaturarbeiten an der Trinkwasserversorgung ins Haus. Weitere Mängel hätten sich herausgestellt, so Bürgermeister Poppele. Die neu veranschlagten Kosten belaufen sich auf rund 77.000 Euro. Der Gemeinderat war sich einig, zunächst einen Abschlag von 60.000 Euro zu bezahlen und nach Fertigstellung die ausstehende Summe. 

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