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Unterroth: Nun soll das Baugebiet West in Unterroth schnell kommen 

Unterroth

Nun soll das Baugebiet West in Unterroth schnell kommen 

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    URO GR BU: Um die Zeit in einem Jahr könnte dieser westliche Ortsrand von
Unterroth schon ganz andere Strukturen aufweisen. Foto:
Regina Langhans
    URO GR BU: Um die Zeit in einem Jahr könnte dieser westliche Ortsrand von Unterroth schon ganz andere Strukturen aufweisen. Foto: Regina Langhans Foto: Regina Langhans

    Lange schien das Vorhaben Baugebiet West im Unterroth zu stagnieren. Doch nun hat das Ingenieurbüro Kling Consult im Gemeinderat

    Noch in der Gemeinderatssitzung im Februar 2021 hatte Bürgermeister Norbert Poppele beim Vorstellen des geplanten Baugebiets West die anwesenden Bürger und Bürgerinnen vertröstet, ein Jahr warten zu müssen, bis sie mit ihren Vorhaben beginnen könnten. Daraus sind nun fast drei Jahre geworden, und bauwillige Unterrother sehen sich von ihrem Ziel scheinbar weit entfernt. Binnen Jahres könnte sich das nun ändern. Nach Vorstellen der Entwurfsplanung gab der Architekt auch Zeiträume bekannt: Februar bis März die Ausschreibung, März bis April die Auftragsvergabe und Mai bis Juni der Baubeginn. Nach einer Bauzeit von fünf bis sieben Monaten sei frühestens im November 2024 mit der Fertigstellung zu rechnen, so der Planer. 

    Erste Arbeiten sind auf dem Baugebiet in Unterroth schon erfolgt

    Er konnte aber auch schon erste Arbeiten und Resultate vorstellen. So hat die Auswertung der beiden Schürfgruben ergeben, dass der auf die Erddecke nachfolgende Kies schon im Grundwasser liegt. Um diesem zu entkommen, empfiehlt der Experte, die Deckschicht mit Bindemittel zu verdichten und die Oberfläche um 80 Zentimeter anzuheben. Das würde zur Umgebung passen, zumal die im Norden angrenzende Illertisser Straße (NU 5) um 1,20 Meter höher liege. Auf Nachfrage von Zweitem Bürgermeister Michael Kretschmar hieß es, dass Unterkellerungen möglich seien, allerdings müsste dazu eine Wanne gebaut werden. Auch ein Vorschlag zum Bau der erforderlichen Abbiegespur von der Illertisser Straße ins neue Baugebiet West wurde erläutert. 

    Die bestehende Verkehrsinsel soll weiter westlich an den Ortsrand verlegt und die vorhandene Trassenaufweitung für die Abbiegung genützt werden. Damit müsste in diesem Bereich am Straßenverlauf nichts mehr geändert werden, erklärte der Planer. Die Kosten hierfür werden auf 175.000 Euro veranschlagt anstelle von 300.000 Euro beim völligen Neubau. Außer der Erschließungsstraße entsteht noch je einen Gehweg zur Illertisser Straße und zum Feldweg im Süden. Für die Ringstraße soll Tempo 30 gelten und drei Oberflurhydranten sind vorgesehen. 

    Auch ein Baum mit Bank könnte im neuen Baugebiet stehen

    Ein gepflasterter Eckbereich sei für allgemeine Stellplätze, als Schneeräumplatz oder für einen Baum mit Bank vorgesehen. Die Kanäle würden ins bestehende System führen und das Oberflächenwasser von der Straße in drei Rigolen geleitet. Das Regenwasser auf den Grundstücken müsste direkt dort versickern. Je nach Wunsch könnte Hauseigentümern auch Zisternen eingebaut werden. Bei einem Preis von 5500 Euro kämen sie günstiger als mit nachträglicher Anschaffung. 

    Auf Wunsch von Bürgermeister Poppele wurde auch die Möglichkeit des Monoschachtsystems vorgestellt. Das bietet zwar den Vorteil, dass die Versorgungskanäle in leicht zugänglichen Schächten, etwa unterhalb von gepflasterten Gehwegen, zusammengefasst werden. Damit müssten für Reparaturen keine Straßen mehr aufgerissen werden. Laut Erfahrungen des Planers würden sich aber nicht alle Anbieter, etwa Telekom, danach richten. Somit sei das Monoschachtsystem nur bedingt zu empfehlen, zumal es sich bei dem kleinen Baugebiet kaum lohnen würde.

    Mit Blick auf die schon in den Startlöchern stehenden Unterrother Bauwilligen erkundigte sich Poppele beim Planer, wann die Grundstücke vermessen würden, um mit dem Veräußern beginnen zu können. Die sei der Fall, wenn die Bordsteine gesetzt würden, jedoch müssten kleine Ungenauigkeiten in Kauf genommen werden, lautete die Auskunft. „Wenn der Bebauungsplan rechtskräftig ist, besteht Planungssicherheit und es kann verkauft werden“, empfahl der Architekt.

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