Es ist ein sonniger Dezembertag in Unterroth und das Wasser des Weihers glitzert am Horizont. Ein rauer Wind weht der kleinen Menschengruppe um die Ohren, die auf der Streuobstwiese unweit des Ufers steht. An einem ausgewählten Baum bringen sie ein blaues Täfelchen an. „Emma, 16.05.2022“, steht da zu lesen. Die Witterung mag sinnbildlich stehen für das Schicksal der jungen fünfköpfigen Familie, die eigentlich sechs Mitglieder zählt. Nur ist Emma schon tot zur Welt gekommen. Mit dem sichtbar gemachten Gedenken an sie ist in den Erinnerungswald das erste Sternenkind eingezogen.
Trauer
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