Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten

Unterroth: Bei Abfall und Wärmeplanung sucht Unterroth den Zusammenschluss

Unterroth

Bei Abfall und Wärmeplanung sucht Unterroth den Zusammenschluss

    • |
    Der Wertstoffhof in Unterroth wird ab 2026 vom
Abfallwirtschaftsbetrieb Neu-Ulm gepachtet.
    Der Wertstoffhof in Unterroth wird ab 2026 vom Abfallwirtschaftsbetrieb Neu-Ulm gepachtet. Foto: Regina Langhans

    Das Ende von Unterroths Hoheit über die Abfallentsorgung rückt näher. Wie berichtet, zählt Unterroth zu den elf Kommunen, die sich für die Rückübertragung der abfallwirtschaftlichen Aufgaben an den Landkreis Neu-Ulm entschieden haben. Die getroffene Vereinbarung tritt zum 1. Januar 2026 in Kraft und endet zum 31. Dezember 2035. Nun wurden Details geklärt. Noch ein weiteres Vorhaben soll gemeinsam angegangen werden: Wie Unterroth im Verbund mit den ILE-Kommunen bis 2045 die Wärmeversorgung komplett auf erneuerbare Energien umstellen kann.

    Bei der Müllentsorgung verlängert sich die getroffene Vereinbarung zur Rückübertragung automatisch um fünf weitere Jahre, sofern sie nicht mit einer Frist von 24 Monaten gekündigt wird, teilte der Abfallwirtschaftsbetriebes (AWB) mit. Der Wertstoffhof in Unterroth wird vom AWB gepachtet, das Personal kann von Unterroth übernommen werden. Der Pachtvertrag läuft bis 2040 und verlängert sich auf unbestimmte Zeit weiter, sofern nicht mit einer Frist von 36 Monaten gekündigt wird. Der gemeindliche Bauhof sammelt gegen Entschädigung weiterhin wilde Müllablagerungen und bringt sie zu einem festgelegten

    Landkreis Neu-Ulm pachtet Wertstoffhof in Unterroth ab 2026

    Damit der Landkreis erfassen kann, wer alles das Abfallentsorgungssystem nutzt, stellt die Gemeinde Unterroth ihre Daten zur Verfügung. Noch unklar ist, wie die von der Kommune auch weiterhin zur Verfügung gestellten Windelsäcke verwaltet werden können. Die kostenfreie Ausgabe ist aus Sicht des AWB Neu-Ulm nicht gebührenfähig. Um die Verwaltung zu vereinfachen, möchte die Gemeinde das Thema Windeltonne/-sack jedoch beim AWB

    Entsprechend den Gesetzesvorgaben zur Erstellung einer treibhausgasneutralen kommunalen Wärmeplanung möchten die Kommunen der Integrierten Ländlichen Entwicklung (ILE) Iller-Roth-Biber gemeinsam vorgehen – vorbehaltlich einer Förderzusage. Zur ILE Iller-Roth-Biber gehören Buch, Illertissen, Kellmünz, Oberroth, Osterberg, Roggenburg und Unterroth. Der entsprechende Antrag wurde im Vorjahr eingereicht, der Fördersatz soll 90 Prozent betragen. Für die Antragstellung wurde eine Kostenschätzung eingeholt, die für Unterroth rund 6000 Euro und den errechneten Eigenanteil von 603,25 Euro ergab. Inhalte der Wärmeplanung sind etwa Bestandsanalyse, Darstellung der Versorgungsarten oder eine Umsetzungsstrategie, wobei das Büro PD, ein Beratungsunternehmen für Bund, Länder, Kommunen sowie andere öffentliche Einrichtungen, kostenfrei unterstützt. Nach Vergabe der Förderung sollen die Planungen sofort starten, der Umsetzungszeitraum endet am 30. April 2025. Dem Vorhaben stimmte der Gemeinderat bei drei Gegenstimmen zu. 

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden