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Unterroth: Auf den Radweg nach Kettershausen muss Unterroth noch länger warten

Unterroth

Auf den Radweg nach Kettershausen muss Unterroth noch länger warten

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    Der neue Radweg entlang der Staatsstraße könnte in Matzenhofen alternativ um die Wallfahrtskirche herumgeführt werden, wo vor Jahren noch die alte Straße nach Kettershausen verlief.
    Der neue Radweg entlang der Staatsstraße könnte in Matzenhofen alternativ um die Wallfahrtskirche herumgeführt werden, wo vor Jahren noch die alte Straße nach Kettershausen verlief. Foto: Regina Langhans

    Einerseits wollte das Landratsamt Neu-Ulm die Gemeinde Unterroth wegen geplanter Kreditaufnahmen im Geldausgeben einbremsen. Andererseits mahnte die Behörde aber auch das Umsetzen lange geplanter Maßnahmen wie den Anschluss der bislang selbstständigen Wasserversorgung Matzenhofens an das Trinkwassernetz von

    Eigentlich beschäftigt sich die Kommune derzeit mit dem Umsetzen des neuen Baugebiets West, was über eine Kreditaufnahme finanziert und durch den Verkauf der Bauplätze wieder ausgeglichen werden soll. Weitere kostspielige Maßnahmen stehen im Raum, unter anderem eben der Wasseranschluss Matzenhofens an die Versorgung von Unterroth und der Radweg an der Kreisstraße NU7 von Unterroth über Matzenhofen nach Kettershausen. Um nicht zweimal eine Trasse aufgraben zu müssen oder gar durch das Verlegen der Wasserleitung den Baumaßnahmen für den Radweg in die Quere zu kommen, plante die Gemeinde, die Arbeiten parallel auszuführen. 

    Aus Unterrother Sicht hätte der Radweg schon 2018 fertig sein können

    Während der Wasserleitungsbau wegen der Kosten und der nicht unmittelbaren Notwendigkeit disponibel erschien, hätte aus Sicht der Unterrother der Radweg schon 2018 fertig sein können. Probleme bereiteten die Grundstücksverhandlungen und die Trassenführung. Der neue Weg sollte aus verschiedenen Gründen in Matzenhofen die Kreisstraße für einen kleinen Bogen um die Wallfahrtskirche herum verlassen und oberhalb wieder parallel zur NU7 verlaufen. Denn damit blieben die unterhalb des Bergs verlaufende Krötenwanderung sowie der steil zur Straße abfallende Sandberg, auf dem die Kirche steht, unbehelligt. Bauherren sind die Landkreise Neu-Ulm und Unterallgäu, aber auch den Bürgermeistern von Unterroth und Kettershausen ist am Radweg gelegen

    Im Zuge der personellen Wechsel durch die Kreis- und Kommunalwahlen, aber auch wegen der Corona-Lockdowns waren die Pläne beiseitegelegt und inzwischen offenbar neu geschmiedet worden: Da Radwege entlang von Straßen verlaufen sollen und auch nur so gefördert werden, lautet der neue Plan: Beim Bau der Trasse am Hang soll dieser mit Spundwänden gestützt werden. Der alten Planung zufolge hätte die Gemeinde Unterroth das Umgehungsstück einfach selbst finanziert. 

    Die Bemühungen von Unterroth und Kettershausen gehen weiter

    Die Bemühungen von Unterroth und Kettershausen um ihre Radwegeverbindung gehen weiter. Die im Bereich Unterroth anfallenden Kosten benennt Bürgermeister Norbert Poppele mit etwa 300.000 Euro, welche sich der Landkreis Neu-Ulm und die Kommune Unterroth teilen. Poppele will den Betrag auf zwei Haushaltsjahre verteilen. Er kalkuliert mit einer Umsetzung im Zeitraum 2024/2025. Dem Bau der Wasserleitung von Matzenhofen zum Hochbehälter in Unterroth soll deshalb erst einmal Priorität eingeräumt werden. Der Gemeinderat stimmte den Ausführungen zu, einen konkreten Beschluss fasste das Gremium jedoch nicht. 

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