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Unterallgäu: Pflegerinnen und Pfleger für Streuobstbäume gesucht

Unterallgäu

Pflegerinnen und Pfleger für Streuobstbäume gesucht

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    Damit das Wissen um die Pflege von Streuobstbäumen weiterlebt, werden im Unterallgäu jetzt Pflegerinnen und Pfleger ausgebildet.
    Damit das Wissen um die Pflege von Streuobstbäumen weiterlebt, werden im Unterallgäu jetzt Pflegerinnen und Pfleger ausgebildet. Foto: Matthias Becker (Symbolbild)

    Früher waren sie von den Bauernhöfen im Landkreis kaum wegzudenken: Streuobstwiesen. Heute wird der Lebensraum Streuobstwiese auf der Roten Liste als „gefährdet“ eingestuft. Auch das Wissen um die korrekte Pflege von Obstbäumen ging in den letzten Jahrzehnten zunehmend verloren. Mit dem bayerischen Streuobstpakt soll sich das ändern und es sollen wieder mehr

    Die Ausbildung zum zertifizierten Streuobstpfleger wird vom Landschaftspflegeverband Unterallgäu, der Kreisfachberatung für Gartenkultur und Landespflege am Landratsamt

    So werden Streuobstpflegerinnen und Streuobstpfleger im Unterallgäu ausgebildet

    Der Lehrgang dauert von November 2023 bis Juli 2024 und umfasst sechs Module mit je zwei Seminartagen. Die Ausbildungsinhalte reichen von der korrekten Pflanzung über Werkzeugkunde bis hin zu Schnitttechniken. Die Teilnehmenden sollten bei jedem Wetter gern draußen arbeiten, schwindelfrei und trittsicher sein. Der Kurs wird mit einer Abschlussprüfung beendet. Die Kosten belaufen sich auf 300 Euro pro Teilnehmendem. 

    Im Unterallgäu gibt es noch einige Streuobstwiesen mit alten Sorten. In den letzten Jahren kamen zudem viele Neupflanzungen von hochstämmigen Obstbäumen hinzu. Eine professionelle Pflege ist notwendig, um die Bäume zu erziehen und zu erhalten. Denn erst im hohen Alter entfalten sie ihren vollen ökologischen Nutzen. 

    Oft sind die alten Obstsorten besser bekömmlich als Supermarkt-Ware

    Streuobstwiesen sind nicht nur ein Gewinn für das Landschaftsbild, sie liefern auch Nahrungsmittel und sind wertvolle Habitate für viele Arten, zum Beispiel für Insekten, Kleinsäuger und Vögel. Die alten Sorten, die dort wachsen, sind besonders widerstandsfähig und die Früchte häufig besser bekömmlich als gängige Sorten aus dem Supermarkt. Sie müssen allerdings selber gepflanzt und gepflegt werden, denn im Handel sind die Früchte nicht erhältlich. (AZ)

    Kontakt: Wer Interesse an der Ausbildung hat, kann sich bis 15. Oktober bewerben. Der Bewerbungsbogen ist auf der Homepage des Landratsamts zu finden unter www.unterallgaeu.de/gartenkultur

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