Der weitere Umbau der Ulmer Straße, von dem nicht zuletzt Verbesserungen für den Radverkehr erwartet werden, rückt offenbar näher. Schon im kommenden Jahr soll eine Vorplanung für den Abschnitt zwischen den Straßen Zur Säge und Zwischen den Bächen beginnen, an dem unter anderem der Friedhof liegt. 30.000 Euro sollen dafür in den nächsten Haushalt eingestellt werden, so steht es im Straßenausbauprogramm der Stadt, das der Bau- und Verkehrsausschuss kürzlich verabschiedet hat.
Die Sanierung und der Ausbau von Straßen werden der Stadt in den kommenden Jahren viele Millionen kosten. Die Erstattungen durch den Freistaat betrügen lediglich ein Viertel dessen, was vormals durch die Straßenausbaubeiträge zurück in die städtischen Kassen geflossen wäre, beklagte Bürgermeister Michael Neher (CSU) einmal mehr in der zurückliegenden Bürgerversammlung. Auf Betreiben der Freien Wähler wurden in Bayern 2019 die Straßenausbaubeiträge abgeschafft.
Umbaupläne für Ulmer Straße in Sicht – Bürgermeister Neher informiert
Ungeachtet des höheren Kostenanteils für die Stadt hat die Verwaltung ein umfängliches Programm aufgesetzt. Es ist so ambitioniert, dass es im Ausschuss der Kosten wegen auf vernehmbare Skepsis stieß. Allein für die Tiefbauarbeiten für die geplante Neue Rathausmitte sind 3,5 Millionen Euro angesetzt. Starten sollen diese schon im kommenden Jahr, ebenso wie der Ausbau der Verdistraße und der Herbststraße, deren erster Abschnitt mit rund 900.000 Euro zu Buche schlägt, insgesamt sollen sich die Kosten auf 2,2 Millionen Euro belaufen. Die Kosten für die Ulmer Straße sind bisher nicht beziffert. Erst einmal müsse abgewartet werden, welche Wünsche sich in den politischen Gremien durchsetzen. „Ich sehe noch viel Diskussionsbedarf“, erklärte Neher dazu.
Doch die Verwaltung rechnet schon für 2026 mit der Umsetzung der Planungen in der Ulmer Straße. In der Herbststraße solle dann der zweite Abschnitt realisiert werden. In die Vorplanung gehen dann die Straßen Beim Kreuz, die Kranichstraße West, Am kurzen Bach sowie das Straßenstück Alte Poliere, die dann allesamt 2027 neugestaltet werden sollen. Der Ausbau der Memminger Straße stünde frühestens ab 2029 an. Ebenso sind in weiterer Perspektive die Bahnhof- und Frauenstraße, die Weidachgasse, der Schleifweg, die Obere Hauptstraße in Illerberg und weitere Straßen auf die Agenda gerückt.
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