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Umbau der Brandenburgschulen: 6-Millionen-Euro-Projekt startet

Dietenheim

Modernisierung und Erweiterung der Brandenburgschulen für sechs Millionen Euro

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    Die Brandenburgschulen in Regglisweiler sollen nach dem Umbau für kommende Herausforderungen gerüstet sein.
    Die Brandenburgschulen in Regglisweiler sollen nach dem Umbau für kommende Herausforderungen gerüstet sein. Foto: Wilhelm Schmid

    Die architektonische Planung und die bürokratischen Vorarbeiten hatten viel Zeit in Anspruch genommen, nun geht eines der größten Bauprojekte Dietenheims der praktischen Umsetzung entgegen: Die gut sechzig Jahre alten Gebäude der „Brandenburgschulen“ im Stadtteil Regglisweiler – Grundschule und Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) – erhalten in den kommenden drei Jahren umfassende Renovierungsmaßnahmen sowie Neu- und Anbauten im Gesamtwert von rund sechs Millionen Euro. Seit dem Grundsatzbeschluss zu Beginn dieses Jahres hatten Bürgermeister Christopher Eh und seine Stadtverwaltung einige Hürden zu überwinden. So mussten die Architektenleistungen europaweit ausgeschrieben werden, und es galt, Anträge zu den Zuschussprogrammen „Ganztagsausbau“ und „Schulbauförderung“ einzureichen.

    Nach monatelangem Warten waren diese Vorhaben nun erfolgreich: Die Architektenleistungen wurden an den einheimischen Architekten Stefan Graf vergeben. Von den zuständigen Regierungsstellen kamen vor wenigen Wochen die grundsätzlichen Förderzusagen, womit sich wieder einmal das in der vergangenen Haushaltsberatung vorgetragene Lob von Gemeinderat Toni Endler bestätigte, dass die Stadt Dietenheim „mindestens württembergischer Meister, wenn nicht mehr“ in der Akquise von Zuschüssen sei. So konnte der Architekt in der jüngsten Sitzung des Gemeinderates berichten, dass die Einreichung des Baugesuchs unmittelbar bevorsteht. Deshalb präsentierte er nochmals detailliert die vorgesehenen Maßnahmen.

    Dietenheim startet Großprojekt: Renovierung der Brandenburgschulen

    Die Pläne wurden ausführlich an der Bildwand erklärt und eine Reihe von Nachfragen konnte zur allgemeinen Zufriedenheit beantwortet werden. Vor allem legte Graf Wert auf die Feststellung, dass die Baumaßnahmen, die großenteils während des laufenden Schulbetriebes erfolgen müssen, nur möglichst geringe Störungen verursachen dürften. Deshalb werde auch alles mit den beiden Schulleiterinnen – Ilona Lenz für die Grundschule und Kerstin Spang für das SBBZ – vorbesprochen und man werde auch während der laufenden Baumaßnahmen ständig in Kontakt bleiben. Graf betonte weiter, dass die „lauten und schweren“ Bauarbeiten mit den Sommerferien 2025 beginnen, denn im folgenden neuen Schuljahr müsse „ein möglichst reibungsloser Schulbetrieb mit wenigen Einschränkungen gewährleistet sein“.

    Im Einzelnen stehen folgende Baumaßnahmen an: In einem Neubau, dem sogenannten Nordflügel, werden im Erdgeschoss die Mensa und im Obergeschoss zwei Klassenzimmer angebaut. Der Südflügel erhält einen Anbau mit wettergeschütztem Laubengang zum Pausenhof hin und die Außenwände sowie die Decken erhalten eine Dämmung. Zentral im bestehenden Gebäude wird ein Zwischenbau errichtet, der sowohl ein neues Treppenhaus als auch einen Aufzug erhält. Dadurch wird das gesamte Gebäude barrierefrei erschlossen und ein zweiter baulicher Rettungsweg neu geschaffen. Der Westflügel wird energetisch saniert und sämtliche Oberflächen, also Decken, Wände und Böden werden dazu einschließlich der dazugehörigen Elektrik erneuert.

    Das Vorhaben soll im laufenden Schulbetrieb durchgezogen werden

    Das gesamte Bauvorhaben wird in „Hybridbauweise“ erstellt, das heißt, es entsteht laut Architekt eine Mischung aus Mauerwerk, Stahlbetondecken und -stützen sowie aus vorgefertigten Holzelementen. Der Bürgermeister, Ratsmitglieder und Architekt waren sich einig, dass es „sehr sportlich“ sei, wenn in rund zwei Jahren ein Sechs-Millionen-Vorhaben im laufenden Schulbetrieb durchgezogen werden müsse. Aber, so erläuterte Bürgermeister Eh, dadurch würde kein Umzug der Schulklassen in Container nötig, die sehr teuer und nach zwei Jahren verloren seien. Alle Beteiligten hoffen nun, dass die Baumaßnahme so planmäßig verlaufen kann, damit zum Schuljahresbeginn im September 2027 alles fertig ist.

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