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Türkgücü Ulm gewinnt das „Länderspiel“ gegen Türkspor Neu-Ulm

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Türkgücü Ulm gewinnt das „Länderspiel“ gegen Türkspor Neu-Ulm

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    Kadir Nergiz von Türkspor Neu-Ulm (links) hängt sich voll rein. Die Heimniederlage war trotzdem nicht zu verhindern.
    Kadir Nergiz von Türkspor Neu-Ulm (links) hängt sich voll rein. Die Heimniederlage war trotzdem nicht zu verhindern. Foto: Horst Hörger

    So gar nicht nach dem Geschmack der bayrischen Mannschaften verlief der fünfte Spieltag in der Qualirunde der württembergischen Fußball-Landesliga. Sowohl der TSV Buch als auch Türkspor Neu-Ulm verloren ihre Partien. Ziemlich überraschend ist momentan nur Srbija Ulm als einziges Team noch ungeschlagen. Für den 4:3-Sieg der Ulmer bei der TSG Ehingen war allerdings ein hartes Stück Arbeit notwendig. Die SSG Ulm kam bei Olympia Laupheim nicht über ein 0:0 hinaus, dem FC Blaubeuren hingegen gelang beim TSV Riedlingen ein später 2:0-Erfolg, der die Blaubeurer auf Tabellenrang zwei klettern lässt.

    TSV Buch kommt unter die Räder

    Unweit von Laupheim, nämlich beim SV Mietingen, kam der TSV Buch unter die Räder. „Das war auch in der Höhe verdient“, kommentierte Co-Trainer Uli Klar die 2:5-Klatsche. Er haderte einerseits mit der eigenen Defensivleistung: „Da haben wir viel zu viel zugelassen und müssen zulegen.“ Andererseits bescheinigte er der Mannschaft einen guten Charakter, sie habe sich zu keiner Sekunde aufgegeben. Die bis dahin noch sieglosen Mietinger deckten die Bucher Schwächen in der Defensive schonungslos auf, und lagen nach nicht einmal 20 Minuten bereits mit 3:0 vorne. Ben Rodloff (8.), Robin Ertle (14.) und Christian Glaser (18.) waren die SV-Torschützen. Dominik Amanns Fernschuss zum 3:1 (34.) beantworteten die Hausherren durch zwei weitere Tore von Robin Ertle (44., 45.+1) noch vor der Pause. Mietingen traf gleich mehrfach genau die richtige Schnittstelle und hebelte zudem immer wieder die Bucher Abseitsfalle aus. Der 5:2-Endstand durch den Treffer von Sinan Yildiz war am Ende nur noch von kosmetischer Bedeutung (90.+4). Die Meisterschaftsrunde in der Landesliga rückt für den TSV Buch damit in immer weitere Ferne.

    TSV Buch: Gebauer – Kurz, Voss (67. Jehle), Zott (46. Maisch), Mertens (46. Yildiz) – Riedel, Amann, Spann, Ederle (46. Ebner) – Leitner, Egle (67. Sailer).

    Im prestigeträchtigen und rein türkischen Nachbarschaftsduell zwischen Türkspor Neu-Ulm und Türkgücü Ulm gelang den Ulmern vor 350 Zuschauerinnen und Zuschauern ein 2:1-Sieg. Dass der am Ende glücklich war, machte die Sache für die ambitionierten Neu-Ulmer nicht besser. Die starteten ganz passabel in die Partie. Der Aufsteiger von der anderen Donauseite konnte lange und gut in Schach gehalten werden. Der letzte Pass sei halt eben nicht angekommen, so die Klage von Türkspor- Trainer Ünal Demirkiran. Zudem hatte seine Mannschaft noch Pech mit einem Pfostenschuss. Der Heber von Deniz Erten landete nur an der Torumrandung (82.). Erten war es auch, der seine Mannschaft kurz vor dem Seitenwechsel mit 1:0 in Führung geschossen hatte (45.+2). Relativ zeitig nach der Pause konnte Türkgücü zum 1:1 ausgleichen. Ismael Demiray nutzte einen Fehler im Neu-Ulmer Spielaufbau (50.). Demiray gelang auch der Siegtreffer zum 1:2 nach einem Konter vorbehalten (78.). Demirkiran berichtet von einem fairen Duell: „Alles respektvoll und friedlich.“

    Türkspor Neu-Ulm: Maden – M. Owusu, Tuna, Durmus, Saragiannidis – Kidane (50. Nergiz), E. Demirkiran (73. Tastan), Malheiro Araujo, Efremovski, Bagceci (55. A. Owusu) – Erten.

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