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Ulmer Basketballtriumph: Kantersieg gegen Vilnius im Eurocup

Basketball

Dieses Mal war es nur kurz knapp: Ulmer Kantersieg gegen Vilnius

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    Ben Saraf und die Basketballer von Ratiopharm Ulm waren im Eurocup-Heimspiel gegen Vilnius kaum zu bremsen.
    Ben Saraf und die Basketballer von Ratiopharm Ulm waren im Eurocup-Heimspiel gegen Vilnius kaum zu bremsen. Foto: Michael Schmidt/Eibner-Pressefoto

    So mancher Fan in der Ratiopharm-Arena hielt zwischendurch kurz den Atem an. Als der Vorsprung der Basketballer von Ratiopharm Ulm im Eurocup gegen die Wolves Twinsbet Vilnius dahinschmolz, erinnerte sich der eine oder andere auf den Rängen schmerzlich an vergangenen Samstag. Da hatte die Mannschaft von Trainer Ty Harrelson im Bundesliga-Topspiel gegen Heidelberg eine XXL-Führung noch aus der Hand gegeben und 67:69 verloren. Am Mittwochabend lagen die Ulmer mal mit 25 Punkten vorn, Anfang der zweiten Hälfte plötzlich nur noch mit acht. Doch die Hausherren bogen das Deja-vu ab, fanden rechtzeitig wieder zu ihrem Rhythmus und gewannen letztlich ungefährdet mit 114:91.

    Von Beginn an hatten Karim Jallow und Co. den Turbo eingelegt. Die Gäste wurden im Aufbauspiel zu Fehlern gezwungen, die von den hellwachen Ulmern schonungslos ausgenutzt wurden. Anthony Cowan, den Spielmacher der Litauer, hatten sie bestens im Griff. In der Vorwoche hatte der noch mit 28 Punkten brilliert, dieses Mal musste er für jeden einzelnen Zähler hart ackern und hatte immer einen aufmerksamen Gegenspieler an seiner Seite. Am Ende war Cowan zwar mit 15 Punkten erneut Topscorer seiner Mannschaft, das alleine reichte aber nicht.

    Überragende Wurfquote der Ulmer jenseits der Dreierlinie

    Der Bundesligist war Vilnius in der Anfangsphase in allen Belangen überlegen, hatte im ersten Viertel mit 67 Prozent eine überragende Wurfquote jenseits der Dreierlinie. Das spiegelte sich im Ergebnis wider. Es war ein wahres Offensiv-Feuerwerk, das da schon zwei Wochen vor der Silvesternacht abgebrannt wurde. 52 Punkte hatten die Ulmer bereits nach 15 Spielminuten auf dem Konto. Und dann kam auf unerklärliche Weise der Bruch ins Spiel. Vilnius kam näher und näher, die Hausherren schlitterten aus der Spur. So leicht wie zu Beginn der Partie alles war, so schwerfällig wirkte es in der Schlussphase der ersten Hälfte. Zur Pause führten die Ulmer noch mit 56:45. Wenige Minuten nach Wiederanpfiff stand es nur noch 59:51. Das große Zittern drohte wieder. In den Köpfen der Ratiopharm-Akteure spielte das aber scheinbar keine Rolle. Sie legten einen Zwischenspurt hin, verschafften sich mit einem 14:0-Lauf wieder Luft und zwangen die Gäste zur Auszeit. Ulm war wieder voll da. Physisch wie psychisch.

    Ein 14:0-Lauf von Ratiopharm Ulm demoralisiert die Gäste aus Vilnius

    Das wiederum demoralisierte das Team aus Litauen. Alle Hoffnungen auf eine erfolgreiche Aufholjagd waren jäh dahin. Auf Seiten der Gastgeber wirkte in den letzten Minuten vieles fast wie in einem Trainingsspiel, fünf Minuten vor dem Ende hatten sie die 100 vollgemacht. Da war auch zu verzeihen, dass im sorglosen Vorwärtsgang hinten nicht mehr alles passte und auch der Gegner auf 91 Zähler kam. Mit dem klaren Sieg machten die Ulmer einen großen Schritt in Richtung Play-offs im Eurocup.

    Ratiopharm Ulm: Santos 20, Plummer 15, Weidemann 14, Roby 13, Jessup 12, Essengue 12, Saraf 9, Jallow 8, Bretzel 4, Jensen 3, Klepeisz 2, Herkenhoff 2.

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