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Sportschießen: Nächstes großes Finale in Neu-Ulm: Schützen schießen um Bundesliga-Titel

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Nächstes großes Finale in Neu-Ulm: Schützen schießen um Bundesliga-Titel

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    In der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm wird vom 3. bis 5. Februar wieder um den Bundesliga-Titel geschossen. Der SV Pfeil Vöhringen gilt in der Luftgewehr-Klasse als Mitfavorit.
    In der Ratiopharm-Arena in Neu-Ulm wird vom 3. bis 5. Februar wieder um den Bundesliga-Titel geschossen. Der SV Pfeil Vöhringen gilt in der Luftgewehr-Klasse als Mitfavorit. Foto: Oliver Wolff (Archiv)

    Große Freude bei den einen, Enttäuschung bei den anderen. Unterschiedlicher könnten die Gemütszustände bei den beiden ausrichtenden Vereinen des Bundesligafinales der Sportschützen nicht sein. Während der SV Pfeil Vöhringen die Luftgewehr-Endrunde souverän als Meister der Süd-Gruppe erreicht hat, bleibt dem SV Waldkirch nach Platz fünf in seiner Luftpistolen-Staffel am Wochenende von 2. bis 4. Februar in der Ratiopharm-Arena nur die Zuschauerrolle. Wie im vergangenen Jahr schießen die besten Mannschaften Deutschlands in Neu-Ulm um die Meisterspiegel. Die Vorbereitungen auf die Wettkämpfe laufen bereits auf Hochtouren, das Interesse an der Veranstaltung ist groß. Bis dato wurden knapp 1200 Tickets verkauft, etwas mehr als 2000 Zuschauerinnen und Zuschauer haben pro Tag Platz auf der Arena-Tribüne. 

    Das ist deutlich weniger als beim Basketball (6000) oder zuletzt beim Pokal-Final-Four der Tischtennis-Bundesliga (5000), hat aber ganz einfache Gründe. Weil in Richtung der Gegentribüne geschossen wird und man von den seitlichen Rängen schlechte Sicht aufs Geschehen hätte, bleibt nur die Haupttribüne für die Besucherinnen und Besucher. Das Finale wird aufwendig in Szene gesetzt, fachkundige Moderatoren weisen auch Neulinge verständlich ein. An den Schießständen tummeln sich nicht nur deutsche Stars neben Olympiasiegern, Welt- und Europameistern aus dem Ausland. 

    Am Samstagabend steigt im Arena-Foyer eine Schützen-Party

    Die Ausrichter treffen sich regelmäßig, um sich abzustimmen. Anfang der Woche gab es eine Zusammenkunft mit den Verantwortlichen beim Deutschen Schützenbund (DSB), um letzte Details abzusprechen. „Es gibt viele Ideen“, sagt Vöhrigens Teammanagerin Silke Bader. Zum Beispiel eine Party mit Lichtshow und DJ im Arena-Foyer am Samstagabend. Oder ein öffentliches Training der Finalisten am Freitagnachmittag, zu dem der Schützen-Nachwuchs freien Eintritt hat. 

    Die Gastgeber gehen als Tabellenerster der Süd-Gruppe nach der Hauptrunde als Mitfavorit ins Rennen. Wobei das mit dem Heimvorteil beim Schießen so eine Sache ist. „Den gibt es eigentlich nicht“, sagt Bader. Die Schützinnen und Schützen versuchen natürlich, sich voll und ganz auf den Wettkampf zu fokussieren. „Es werden aber auch viele Verwandte und Freunde in der Halle sein. Der Druck ist da, keine Frage“, meint die Teammanagerin weiter. 

    Spannend geht es zu beim Bundesliga-Finale der Sportschützen in Neu-Ulm. Anita Mangold holte den Ehrenpunkt für Vöhringen.
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    In Neu-Ulm kämpfen die besten Schützinnen und Schützen der Welt um die Bundesliga-Titel mit Luftgewehr und Luftpistole - vor beeindruckender Kulisse.

    Für Vöhrigens Nummer eins Anita geht es beim Finale auch um einen Individual-Titel: Sie führt momentan die Rangliste der besten Schützinnen und Schützen um die Walther-Trophy an. „Das hat vom SV Pfeil Vöhringen bislang noch niemand geschafft“, sagt Bader. Mangold selbst ist überglücklich und hoch motiviert. Sie meint: „Für mich persönlich ist die Saison einfach nur perfekt gelaufen. Mit konstant hohen Leistungen konnte ich alle meine Duelle gewinnen und so wichtige Punkte für mein Team sammeln. Dann habe ich es auch endlich geschafft, volle 400 Ringe zu schießen. Und das gleich dreimal. Das in der nächsten Saison zu toppen, wird wirklich schwer.“ 

    Das sind die Mannschaften beim Bundesliga-Finale

    Die weiteren Finalisten mit dem Luftgewehr sind Coburg, Kronau und München aus dem Süden sowie Wieckenberg, Kevelaer, Elsen und Vöhringens Viertelfinalgegner Osterode aus dem Norden. Mit der Pistole haben sich Kriftel, Berlin, Pier, Wathlingen (alle Nord-Gruppe), Waldenburg, Hambrücken, Kelheim und Weil am Rhein (alle Süd-Gruppe) qualifiziert.

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