Das 1:0 des FV Illertissen bei der DJK Vilzing war der dritte Sieg in Folge ohne Gegentor. Damit führt der FVI nicht nur die Auswärtstabelle der Regionalliga Bayern an, sondern stellt mit 14 Gegentoren in 18 Spielen auch die beste Abwehr der Liga. Schlüssel zum Erfolg war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Kleiner Wermutstropfen: Torschütze Leander Vochatzer kassierte in der Nachspielzeit seine fünfte Gelbe Karte und fehlt damit am Freitag gegen den FC Augsburg II.
Das Spiel war die erwartet schwere Aufgabe: der Gegner als Drittletzter mit dem Rücken zur Wand, ein tiefer und holpriger Platz. Somit war es nicht verwunderlich, dass die Gastgeber immer wieder mit hohen und weiten Bällen operierten, Kombinationsspiel war fast nicht möglich. Darüber hinaus waren Kampf und Einsatz gefragt, was beide Mannschaften stets beherzigten. Der Auftakt wäre für die Illertisser fast ideal gelaufen, doch der frühe Treffer von Tobias Rühle (8.) wurde wegen Abseits nicht gegeben. Überraschend kam in der 25. Minute ein Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Jürgen Steckermeier, als Tobias Kordick den Ball an die Hand von Alexander Kopf gelupft hatte. Doch Kapitän Paul Grauschopf zielte neben das Tor.
Der Führungstreffer des FV Illertissen zeigt Wirkung bei der DJK Vilzing
Seine Mannschaft ließ sich vorerst nicht entmutigen. Als dann der FVI direkt nach der Pause mit 1:0 in Führung ging, zeigte das Wirkung. Leander Vochatzer stand nach einem von Niklas Jeck verlängerten Eckball am langen Pfosten goldrichtig und verwandelte überlegt. Seine Mitspieler hatten in der Folge mehr und mehr die Möglichkeit, die Räume zu Angriffen zu nutzen. Den Vilzingern fiel auf der anderen Seite nicht mehr viel ein.
Vilzings Trainer Josef Eibl sagte: „Es ist Woche für Woche das Gleiche: In der ersten Halbzeit machen wir ein gutes Spiel und versäumen es, mit dem verschossen Handelfmeter das 1:0 zu machen. Defensiv hatten wir nur wenig zugelassen. In der zweiten Halbzeit müssen wir nach einem Eckball einem Rückstand hinterherlaufen.“ Sein Gegenüber Holger Bachthaler meinte: „Es war das erwartet hart umkämpfte Spiel. Im ersten Durchgang hatten wir bei dem verschossenen Handelfmeter Glück. In der zweiten Halbzeit haben wir Umstellungen vorgenommen. Nach dem 1:0 haben wir es versäumt, das zweite Tor zu machen. Defensiv haben wir aber alles gut wegverteidigt.“
FV Illertissen: Ponath – Jeck, Kopf, Neuberger – Gölz, Pudic (46. Omore), Vochatzer (90+3 Ekinci), Cocic (71. Mannhardt), Fundel – Rühle (83. Milic), Glessing (89. Petrovic).
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