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Fußball: Wieder im Finale: FV Illertissen schreibt bayerische Pokal-Geschichte

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Wieder im Finale: FV Illertissen schreibt bayerische Pokal-Geschichte

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    Der FV Illertissen zieht zum dritten Mal in Folge ins Totopokal-Finale ein.
    Der FV Illertissen zieht zum dritten Mal in Folge ins Totopokal-Finale ein. Foto: Nikita Schleicher/FV Illertissen

    Der FV Illertissen hat es tatsächlich wieder geschafft und ein weiteres Kapitel bayerischer Pokalgeschichte geschrieben. Durch ein 2:0 (1:0) beim Ligarivalen Würzburger Kickers schafften die Illertaler zum dritten Mal in Folge den Einzug ins Endspiel um den Totopokal. Das ist in der 25 Jahre währenden Geschichte des Wettbewerbs zuvor noch keinem Klub aus dem Freistaat gelungen. 

    Der Gegner wird am 12. April zwischen dem Bayernligisten ATSV Erlangen und dem Drittligisten FC Ingolstadt ermittelt. Das Totopokal-Endspiel steigt im Rahmen des bundesweiten Finaltags der Amateure am 3. Juni und wird live in der ARD übertragen. Sollten die Erlanger das Halbfinale gegen Ingolstadt gewinnen, ist das Finale in Erlangen, wenn Ingolstadt gewinnt, wird wie vergangenes Jahr im Vöhlinstadion gekickt. 

    Für die Würzburger Kickers war es erst die zweite Heimpleite der Saison

    Der Titelverteidiger setzte sich vor etwa 1100 Zuschauerinnen und Zuschauern am Dallenberg dank der Treffer von Gökalp Kilic (33.) und Marco Mannhardt (79.) verdient durch und nahm die Glückwünsche von Manfred Riedl (Lotto Bayern) und BFV-Präsident Christoph Kern entgegen. Den Schützlingen von Trainer Holger Bachthaler gelang das Kunststück, der heimstärksten Mannschaft der Regionalliga Bayern (15 Spiele, zehn Siege, vier Unentschieden, eine Niederlage) die zweite Pleite auf eigenem Rasen beizubringen.

    Für den FVI gab es von Lotto Bayern eine Siegprämie in Höhe von 3000 Euro: (von links) Manfred Riedl, FVI-Kapitän Fabio Maiolo, BFV-Präsident Christoph Kern, Trainer Holger Bachthaler und Spielleiter Hermann Schiller.
    Für den FVI gab es von Lotto Bayern eine Siegprämie in Höhe von 3000 Euro: (von links) Manfred Riedl, FVI-Kapitän Fabio Maiolo, BFV-Präsident Christoph Kern, Trainer Holger Bachthaler und Spielleiter Hermann Schiller. Foto: FV Illertissen

    Trainer Holger Bachthaler meinte: „Riesenkompliment an meine Jungs. Das war stark und absolut verdient. Wir haben über 90 Minuten die richtige Balance gefunden- und das gegen einen guten Gegner. Wir waren mutig und haben Würzburg immer dann unter Druck setzen können, wenn es nötig war.“ Sein Gegenüber, Würzburgs Coach Marco Wildersinn, war freilich geknickt, sagte in seiner Analyse: „Letztlich war unser Spiel zu fehlerbehaftet, nach der Pause haben wir es noch einmal versucht, aber das war zu wenig. Das ist bitter, Niederlagen schmerzen natürlich immer – diese aber besonders, es ging schließlich um viel. Am Ende fehlt uns die Torgefahr.“ 

    Die Abwehr des FV Illertissen steht sicher

    Auch Wildersinn sah mit Beginn der Partie, dass sich die Illertisser nicht versteckten, sondern immer aktiv waren. Zwei Halbchancen durch Gökalp Kilic (7.) und Marco Mannhardt (22.) sprangen zunächst dabei heraus. Auf der anderen Seite musste FVI-Torhüter Felix Thiel in der 26. Minute bei einer Hereingabe von Dardan Karimani entschlossen eingreifen, um einen Treffer zu verhindern. Der gelang wenig später auf der anderen Seite: Hatte Kickers-Keeper Eric Verstappen nach einer guten halben Stunde den ersten Versuch von Kilic nach Querpass von Mannhardt noch parieren können, versenkte Kilic den zweiten Versuch aus fünf Metern zur 1:0-Gästeführung. Bis zur Pause hatten die Illertisser noch zweimal die Möglichkeit, diesen Vorsprung auszubauen, doch Mannhardt und Marco Gölz vergaben. Die Gastgeber dagegen setzten sich gegen die konzentrierte Defensive der Illertisser kaum, ja fast nie, richtig durch. Auch als die Würzburger zu Beginn der zweiten Hälfte ihre Bemühungen sichtbar steigerten, ließen die Gäste nichts zu. 

    Nach dem Sieg in Würzburg wurde zusammen mit den mitgereisten Fans gefeiert.
    Nach dem Sieg in Würzburg wurde zusammen mit den mitgereisten Fans gefeiert. Foto: Nikita Schleicher/FV Illertissen

    Sie zeigten unermüdlichen Einsatz, lauerten auf Kontermöglichkeiten, für die sie mehr und mehr Raum fanden. Doch es dauerte bis zur 79. Minute, ehe einer dieser Angriffe zum Erfolg führte. Mannhardt verwertete einen Steckpass des eingewechselten Yannik Egle zum 2:0. Damit war bei den Würzburgern der Stecker gezogen und der Einzug ins Finale klar.. 

    FV Illertissen: Thiel – Gölz, Kopf, Herzig, Fundel – Kilic (74. Egle), Maiolo (80. Della Schiava), Held, Mannhardt (89. Wanner) – Glessing (90. Watanabe), Pöschl (62. Teranuma).

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