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Fußball: Von 14 Mannschaften in der Bezirksliga steigen mindestens fünf ab

Fußball

Von 14 Mannschaften in der Bezirksliga steigen mindestens fünf ab

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    Der TSV Kettershausen-Bebenhausen geht als Meister der Kreisliga A Iller in die Bezirksliga-Saison.
    Der TSV Kettershausen-Bebenhausen geht als Meister der Kreisliga A Iller in die Bezirksliga-Saison. Foto: Roland Furthmair (Archivbild)

    Heftig. Mit einem einzigen Wort kann die bevorstehende Bezirksliga-Saison treffend beschrieben werden. Heftig, weil sich das momentane Starterfeld noch einmal einem verschärften Abstieg konfrontiert sieht. Von den 14 Teams steigen am Ende der Saison mindestens fünf sicher ab. Hintergrund dafür ist bekanntlich die Neuausrichtung der Bezirke des Württembergischen Fußballverbands (WFV) und die damit verbundene Eingliederung der Vereine aus der Gruppe Ehingen im Bezirk Donau/Iller. Die Hintertür über eine Relegation wird es im kommenden Sommer nicht geben. 

    Der erste Spieltag startet am Freitagabend (18.30 Uhr) mit einem mittlerweile traditionellen Auftaktmatch. Dabei stehen sich diesmal der letztjährige Vizemeister SC Staig und Aufsteiger TSG Söflingen gegenüber. Die Staiger zählen neben dem TSV Langenau zu den Topfavoriten. Die Langenauer sind am Sonntag beim SV Offenhausen zu Gast und werden dort gleich richtig auf den Prüfstand gestellt. Die Neu-Ulmer Vorstädter zählten in der Rückrunde der abgelaufenen Saison zu den stärksten Teams und werden diesmal sogar als Geheimfavorit gehandelt. 

    Die Simon-Brüder verstärken die SGM Aufheim-Holzschwang

    Die SGM Aufheim-Holzschwang erwartet mit Türkgücü Ulm einen Gegner, der am Ende für eine Überraschung sorgen kann. Allerdings sollten die Ulmer nebenbei ihre Fans im Zaum halten, die hatten in der vergangenen Spielzeit – unter anderem auch in Aufheim – für manch unliebsamen Zwischenfall gesorgt. Personell hat sich die SGM mit den Simon-Brüdern (beide vom TSV Neu-Ulm) verstärkt. Am Ende sollten die Kicker aus Aufheim und Holzschwang deshalb nichts mit dem Abstieg zu tun haben. 

    Das sagt man bei Aufsteiger TSV Kettershausen-Bebenhausen

    Als etwas intensiver beschreibt Armin Mayer die Vorbereitungsphase seines TSV Kettershausen-Bebenhausen. „Wir wissen schon, dass es eine große Herausforderung ist“, sagt Abteilungsleiter. Er berichtet von einer enormen Vorfreude in der kleinen Gemeinde, die bereits zum Landkreis Unterallgäu gehört. Die Bezirksliga sei völliges Neuland, man werde alles versuchen, um den Klassenerhalt zu schaffen. „Mal schauen, wo es in den ersten Spielen hingeht“, sagt Mayer. Sollte es am Ende nicht reichen, wäre die Rückkehr in die Kreisliga für Mayer „nicht das Ende der Welt“. Personell sei man bislang jedenfalls von größeren Verletzungen verschont geblieben und könne nahezu aus dem Vollen schöpfen. 

    „Das ist schon ein schwerer Brocken“, meint der Spartenchef mit Blick auf den Auftakt gegen den TSV Neu-Ulm am Sonntag. In Kettershausen hofft man trotzdem auf Zählbares. 

    Großer personeller Umbruch beim TSV Neu-Ulm

    Den wohl heftigsten personellen Wechsel hatte man beim TSV Neu-Ulm zu verkraften. Elf Abgängen stehen 18 neue Spieler und mit Peter Passer obendrein ein neuer Coach gegenüber. Cem Staiger, Neu-Ulms Co-Trainer, berichtet von einem enorm großen Kader. „Das war längst überfällig“, sagt er. Der TSV schickt seit Langem auch wieder eine zweite Mannschaft in der Kreisliga B ins Rennen. Die meisten Akteure hätten Bezirksliga-Niveau, ist sich Staiger sicher. Trotzdem stapelt er zu Saisonbeginn tief: „Wir müssen schon die Kirche im Dorf lassen.“ Der späte Ligaerhalt in der abgelaufenen Spielzeit sei Warnung genug. Man habe momentan viel mit sich selbst zu tun und müsse den Umbruch verdauen. Teambildung ist deshalb an der Donau ein zentrales Thema. 

    In Bezug auf den Auftakt in Kettershausen ist Staiger vorsichtig. Er kennt den Gegner nicht, ist sich aber sicher, dass dort das Kollektiv passt und man von der Aufstiegseuphorie getragen wird.

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