Florian Peruzzi ist aufgestiegen. Als Trainer des FC Burlafingen hat er das in der vergangenen Saison der Bezirksliga Donau/Iller zwar nicht geschafft. Im Sommer wechselte er dann allerdings zum FC Blaubeuren – der spielt jetzt in der württembergischen Landesliga 2, ist dort allerdings noch immer sieglos. „Die letzten Wochen der vergangenen Saison waren für mich sehr emotional. Ich habe die Zeit in Burlafingen genossen, möchte jetzt aber für mich den nächsten Schritt machen“, sagt er. Die Bezirksliga kennt der 34-Jährige gut.
Er sieht in den beiden ärgsten Verfolgern des FC Blaubeuren in der Vorsaison auch die größten Favoriten im Kampf um den Aufstieg in der Spielzeit 2022/2023. „Ich denke, der TSV Blaustein wird am Ende ganz oben stehen. Es ist eine eingespielte Truppe.“ Aber auch dem TSV Langenau traut er den Spitzenplatz zu. Und einem möglichen Überraschungsteam. „Die SGM Aufheim-Holzschwang könnte diese Rolle spielen“, glaubt Peruzzi. Landesliga-Absteiger TSV Neu-Ulm werde sich nach dem großen Umbruch wohl erst einmal schwertun. „Sie werden aber dennoch eine gute Runde spielen und im oberen Feld landen“, sagt der 34-Jährige.
Das Rennen, meint er, werde am Ende das Team mit der besten Defensive machen. „Natürlich ist es wichtig, vorne die Tore zu machen. Noch wichtiger ist es in der Bezirksliga aber, hinten gutzustehen“, sagt er. Und noch etwas hat er in den vergangenen Jahren festgestellt: Es kommt in dieser Spielklasse nicht darauf an, die besten Einzelspieler mit großen fußballerischen Qualitäten im Kader zu haben. Peruzzi meint: „Es gibt viele Spiele, in denen nicht die bessere Mannschaft als Sieger vom Platz geht, sondern das Team, das mehr Leidenschaft, Kampfgeist und Zusammenhalt zeigt.“
Anpfiff der neuen Saison in der Bezirksliga Donau/Iller ist am Freitagabend (18.30 Uhr) mit dem Duell zwischen Langenau und Bermaringen.