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Fußball: Regionalliga: Irgendwie verstolpert es der SSV Ulm 1846 Fußball zu oft

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Regionalliga: Irgendwie verstolpert es der SSV Ulm 1846 Fußball zu oft

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    Am vergangenen Freitag reichte es im Heimspiel gegen Aalen trotz klarer Überlegenheit nicht einmal zu einem einzigen Tor. Hier versucht sich Tobias Rühle gegen eine vielbeinige Abwehr durchzusetzen.
    Am vergangenen Freitag reichte es im Heimspiel gegen Aalen trotz klarer Überlegenheit nicht einmal zu einem einzigen Tor. Hier versucht sich Tobias Rühle gegen eine vielbeinige Abwehr durchzusetzen. Foto: Horst Hörger

    So hat halt jeder Trainer in der Regionalliga Südwest seine Sorgen. Die von Holger Bachthaler sind zumindest rein sportlicher Natur. Sein SSV Ulm 1846 Fußball musste sich im Mittwochspiel in Mainz mit einem 1:1 begnügen und hat damit zum dritten Mal nacheinander gegen einen schlagbaren Gegner einen Dreier verpasst. Anders formuliert: Aus den drei Partien gegen Walldorf, Aalen und die Mainzer Bundesliga-Reserve reichte es nur zu zwei Punkten und darüber ärgert sich Bachthaler.

    „Es zieht sich wie ein roter Faden durch diese Spiele. Wir dominieren, aber wir machen nicht genug aus unseren vielen Chancen und der Gegner nutzt seine wenigen Möglichkeiten“, sagt er. Die Schlussfolgerung des Ulmer Trainers: „Wir brauchen im Moment nicht darauf schauen, was ganz oben in der Tabelle passiert.“

    Von ganz oben grüßen der SC Freiburg II und der TSV Steinbach mit jeweils 13 Punkten, die Spatzen liegen vier Zähler zurück. Nur vier Zähler wohl gemerkt nach drei Spielen ohne Sieg. Es ist also noch viel zu früh, diese Saison schon abzuhaken, zumal die Mannschaft ja nach Bachthalers Einschätzung im Prinzip viel richtig macht: „Es ist ja nicht so, dass wir uns selbst keine Chancen heraus arbeiten und dem Gegner zehn zugestehen.“ Das Unentschieden am Mittwoch in Mainz hat sich deswegen für den Ulmer Trainer und sicher auch für seine Spieler wie eine Niederlage angefühlt.

    SSV Ulm 1846 Fußball: Torwart Heimann verletzt - Bachthaler macht sich keine Sorgen

    Über das Thema Torwart macht sich Bachthaler dagegen keine Sorgen. Niclas Heimann hat sich wie berichtet diese Woche im Training die Schulter ausgekugelt. Die Übungseinheit wurde abgebrochen, der 1,94-Meter-Hüne wurde notärztlich versorgt – trotzdem fällt er vermutlich für mehrere Wochen aus. In Mainz stand deswegen erstmals in dieser Saison in einem Regionalligaspiel Christian Ortag im Kasten und er hat seine Sache auch nach dem Urteil seines Trainers sehr gut gemacht: „Was natürlich richtig bitter ist für ihn: Er bekommt in der zweiten Halbzeit einen einzigen Ball auf sein Tor, der ist unhaltbar und es steht 1:1.“ Bachthaler weiß jedenfalls, dass er Ortag vertrauen kann – auch im Heimspiel gegen den Bahlinger SC am Samstag (14 Uhr): „Wir haben zwei überdurchschnittliche Regionalliga-Torhüter.“ Ortag wird jedenfalls seine Chance wittern, sich in den kommenden Wochen wieder als Nummer eins zu etablieren.“

    Sorgen ganz anderer Art haben Bachthalers Bahlinger Trainerkollegen Axel Siefert und Dennis Bührer. Im Umfeld und in der Mannschaft des Vereins vom Kaiserstuhl hat es zehn positive Corona-Tests gegeben. Die Spieler wurden deswegen bis einschließlich Dienstag dieser Woche in häusliche Quarantäne geschickt, so etwas wie ein reguläres Training dürfte kaum möglich gewesen sein. Die Partie gegen Spitzenreiter Freiburg wurde abgesagt, Bahlingen wollte eigentlich auch am Samstag im Donaustadion nicht spielen. Die Spielkommission der Regionalliga Südwest hat eine Verlegung aber abgelehnt. Begründung: Eine Frist von 48 Stunden zwischen Ende der Quarantäne und Spiel ist ausreichend. Bachthalers Mitleid mit dem Gegner hält sich in Grenzen: „Das hat für uns keine Relevanz.“

    Etwas mehr als 400 Zuschauer dürfen am Samstag ins Stadion, alle Karten sind bereits vergriffen.

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