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Fußball: Nach dem Aufreger in der Hinrunde: TSV Senden tritt in Oberroth nicht an

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Nach dem Aufreger in der Hinrunde: TSV Senden tritt in Oberroth nicht an

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    In Oberroth wurde am Sonntag nicht gespielt. Der TSV Senden hatte die Partie in der Kreisliga B Iller von sich aus abgesagt.
    In Oberroth wurde am Sonntag nicht gespielt. Der TSV Senden hatte die Partie in der Kreisliga B Iller von sich aus abgesagt. Foto: Karl Aumiller (Symbolfoto)

    Über kaum eine Partie in den Niederungen des hiesigen Amateurfußballs war in den vergangenen Wochen wohl so viel gesprochen worden, wie über das Rückspiel zwischen dem SV Oberroth und dem TSV Senden in der Kreisliga B Iller. Für das Duell des Spitzenreiters mit dem Tabellendritten hatte das Sportgericht des Bezirks Donau/Iller zahlreiche Auflagen erlassen, es wäre am Sonntagnachmittag unter erhöhten und für die Liga ungewöhnlichen Sicherheitsvorkehrungen über die Bühne gegangen. Dann machten die Gäste aus Senden am Freitagabend einen Rückzieher, sagten das Spiel ab. „Für uns kam das überraschend“, meint SVO-Abteilungsleiter Michael Morath. 

    Der Verein hatte sich in etlichen Besprechungen auf dieses Heimspiel vorbereitet. Bauzäune wären am Samstag auf dem Sportgelände aufgestellt worden, um den vom Verband geforderten separaten und abgegrenzten Gästebereich ausweisen zu können. Zudem hätten beide Vereine mehrere Ordner stellen müssen. All das als Ergebnis des turbulenten Hinspiels im Herbst vergangenen Jahres. Damals war es in Senden zu Handgreiflichkeiten und tätlichen Angriffen in der Kabine auf die Spieler des SV Oberroth gekommen. Der Fall landete beim Sportgericht und zog weite Kreise. 

    Die Partie wird vom Sportgericht als Sieg für den SV Oberroth gewertet

    Das Urteil gegen die drei Hauptangeklagten fiel heftig aus: Die Spieler des TSV Senden wurden für mehr als anderthalb Jahre bis zum 6. September 2025 gesperrt. Dass sie anschließend wieder kicken dürfen, ist noch nicht ausgemacht. Das Sportgericht hat nämlich beantragt, das Trio nach Ablauf der Sperre aus dem württembergischen Verband auszuschließen. Jetzt ist auch das Rückspiel ein Fall für das Sportgericht. Das wird die Partie mit großer Wahrscheinlichkeit als Sieg für Oberroth werten. Der Tabellenführer ist damit kampflos der Meisterschaft ein Stückchen nähergekommen.

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