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Fußball: In Obenhausen gewinnt nicht die bessere, sondern die effektivere Mannschaft

Fußball

In Obenhausen gewinnt nicht die bessere, sondern die effektivere Mannschaft

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    Hart umkämpft war das Duell zwischen dem TSV Obenhausen und dem TSV Bermaringen.
    Hart umkämpft war das Duell zwischen dem TSV Obenhausen und dem TSV Bermaringen. Foto: Horst Hörger

    Während die Spieler des TSV Bermaringen ausgelassen ihren dritten Sieg in Folge feierten, schlich Obenhausens Trainer Dominik Zwatschek mutterseelenallein über den Platz. Wieder einmal hatte es für seine Elf nicht gereicht. Die 90 Minuten waren ein Spiegelbild der bisherigen Saison, die Gastgeber verschenkten die Punkte beim 1:2 (1:0) einmal mehr leichtfertig. 

    Der Coach trauerte zwar den vergebenen Möglichkeiten nach, geknickt war er aber nicht. Sie haben in den vergangenen Monaten in Obenhausen gelernt, mit Niederlagen umzugehen. „Die effektivere Mannschaft hat gewonnen. Aber bei uns hat keiner den Kopf hängen lassen, alle haben bis zum Schluss leidenschaftlich gekämpft“, sagte Zwatschek. 

    Torchancen waren auf beiden Seiten Mangelware

    Aber das alleine reichte eben nicht im Duell mit dem TSV Bermaringen. Torchancen waren Mangelware. Man muss den Akteuren beider Teams freilich zugutehalten, dass es auf dem unebenen und tiefen Rasen generell schwierig war, ein kontrolliertes Spiel aufzubauen. Nach 20 Minuten gab Obenhausens Fabian Mertens den ersten Schuss in Richtung Gästegehäuse ab, der ging jedoch weit drüber. Die Hausherren wurden in der Folge mutiger und begannen zu kombinieren. Ein Musterkonter brachte kurz vor der Pause schließlich die zu diesem Zeitpunkt auch verdiente Führung für den TSVO. Ein Befreiungsschlag wurde zur Vorlage für Mateo Maric. Der legte noch einmal ab auf Moritz Schröter, dann zappelte der Ball im Netz (43.). „Wir waren in der ersten Halbzeit nicht präsent, haben ein schlechtes Spiel gemacht“, sagte Bermaringens Trainer Frank Klingler nach dem Schlusspfiff. 

    Der Jubel beim TSV Obenhausen war nur von kurzer Dauer. Am Ende verlor die Mannschaft 1:2.
    Der Jubel beim TSV Obenhausen war nur von kurzer Dauer. Am Ende verlor die Mannschaft 1:2. Foto: Horst Hörger

    In der Pause stellte er das Spielsystem seiner Truppe um, ließ offensiver spielen – und das zahlte sich aus. Bei den ersten zaghaften Versuchen war Obenhausens Schlussmann Thomas Schultheiß noch auf dem Posten. In der 54. Minute war er aber machtlos, als der Ball zunächst an den Pfosten ging und Manuel Klöble schließlich zum 1:1 abstaubte. Nur zehn Minuten später brachte der kurz zuvor eingewechselte Patrick Simmank die Gäste nach einer Ecke per Kopf in Führung. In der 80. Minute wechselte sich Obenhausens Spielertrainer Zwatschek selbst ein und läutete damit die Schlussoffensive seiner Mannschaft ein. Der Wille war den Gastgeber nicht abzusprechen, aber gefährlich wurde es vor dem gegnerischen Tor nicht mehr.

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