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Fußball: Die Saison der SGM Ingstetten/Schießen endet im Desaster

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Die Saison der SGM Ingstetten/Schießen endet im Desaster

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    SGM-Trainer Niko Berchtold war nach der Partie restlos bedient, übte sich aber schon wieder in Optimismus.
    SGM-Trainer Niko Berchtold war nach der Partie restlos bedient, übte sich aber schon wieder in Optimismus. Foto: Roland Furthmair

    Aus und vorbei! Die SGM Ingstetten/Schießen beendete am Samstag mit dem Relegationsfinale in Jungingen eine Mammutsaison. Doch statt eines Happy-Ends setzte es vor 1400 Zuschauern ein Waterloo. Die Spielgemeinschaft kam gegen den in allen Belangen überlegenen FV Asch-Sonderbuch mit 0:7 unter die Räder und steigt in die Kreisliga ab.

    „Das Ergebnis geht in dieser Höhe absolut in Ordnung“, sagte Ingstettens gefrusteter Spielertrainer Niko Berchtold nach dem Schlusspfiff. Seine Truppe erreichte in keiner Phase der Partie auch nur annähernd Normalform und scheiterte immer wieder am alten Leid. „Wir schaffen es nicht, wirklich gefährlich zu werden“, schritt Berchtold in seiner Analyse fort. So resultierte in der einzigen etwas stärkeren Phase mit annähernd ausgeglichenen Anteilen lediglich ein Schuss von Tim Elser (28.).

    Vom erneuten Rückschlag kurz vor der Pause nicht mehr erholt

    Zu diesem Zeitpunkt lag die SGM schon mit 0:1 zurück. Der erste wirklich konstruktive Angriff der überlegenen Ascher hatte zum 0:1 durch Tobias Wallisch geführt (10.). Ein Missverständnis in der Ingstettener Hintermannschaft, das zu einem an Lars Folcz verursachten Foulelfmeter geführt hatte, nutzte der Ex-Blausteiner zum 0:2 (44.). Von diesem erneuten Rückschlag erholte sich die SGM nicht mehr.

    Nach dem Seitenwechsel war die Berchtold-Truppe komplett von der Rolle und hatte Glück, dass Lars Folcz zunächst zwei Hundertprozentige liegen ließ (50., 51.). Wallisch machte es wenig später mit seinem Schuss aus unmöglichem Winkel (52.) besser, sein Ball wurde abgefälscht. Berchtolds Team fiel in der Folge in sich zusammen, wie das sprichwörtliche Kartenhaus. Bei den weiteren Treffern von Jonas Kirsamer (62.), Lars Folcz (74.), Mustafa Rusiti (79.) und noch einmal Wallisch (83.) war kaum mehr Gegenwehr zu verzeichnen. „Wir haben zu keinem Zeitpunkt spielerisch etwas bewegen können. So abschießen lassen darf man sich dann aber nicht“, haderte Berchtold. Allerdings stellte er trotz seiner Kritik am Auftritt seiner Mannschaft gleich klar: „Wir sind die SGM und wir halten auch nach so einer Niederlage weiter zusammen.“ Wie es in der kommenden Saison weitergeht, welche Ziele die Roggenburger verfolgen und wie sich der Kader genau zusammensetzen wird, konnte der Spielertrainer noch nicht beantworten. „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht, weil ich fest davon ausgegangen bin, dass wir dieses Spiel gewinnen und in der Bezirksliga bleiben“, schloss er ab.

    Aschs Trainer Kirsamer: "Wir waren wie in einem Rausch"

    Während Berchtold darauf hoffte, trotz der üblen Klatsche noch mit seiner Mannschaft zusammensitzen zu können, war der Schlusspfiff für den FV Asch-Sonderbuch der Startschuss in einen Fetenmarathon mit eigens komponierter Hymne. „Wir waren in der zweiten Halbzeit dann wie in einem Rausch. Dass das Ergebnis am Ende so deutlich wird, haben wir nicht erwartet“, sagte FV-Coach Thomas Kirsamer mit Freudentränen in den Augen. Die Älbler streben nach dem Aufstieg durch die Zusatzschicht in der kommenden Saison einen einstelligen Tabellenplatz in der Bezirksliga an.

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