Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Fußball: Aus beim HSV: Greimeltshofer Michael Mutzel ist nicht mehr Sportchef

Fußball

Aus beim HSV: Greimeltshofer Michael Mutzel ist nicht mehr Sportchef

    • |
    Michael Mutzel aus Greimeltshofen wurde beim Hamburger SV als Sportdirektor freigestellt.
    Michael Mutzel aus Greimeltshofen wurde beim Hamburger SV als Sportdirektor freigestellt. Foto: Leonie Horky/dpa

    Der Hamburger SV hat Sportdirektor Michael Mutzel freigestellt. Der 42-Jährige aus Greimeltshofen im Unterallgäu werde mit sofortiger Wirkung von all seinen Tätigkeiten entbunden, teilte der Fußball-Zweitligist, der am Sonntag bei Aufsteiger Eintracht Braunschweig in die Saison startet, mit. Das Fachblatt Kicker hatte bereits zuvor von Mutzels Aus berichtet. Der Vertrag des bisherigen Sportchefs war eigentlich bis zum 30. Juni 2023 gültig. Daher dürfte eine Abfindung fällig werden.

    Die Trennung von dem ehemaligen Profi (unter anderem VfB Stuttgart, Karlsruher SC) hatte sich über Monate angedeutet. Schon vor dem Ende der vergangenen Saison hatte Sportvorstand Jonas Boldt den Sportdirektor weitestgehend entmachtet. Mutzel durfte sich nicht mehr in der Kabine aufhalten, er sollte sich lediglich weiterhin um die Abwicklung von Transfers kümmern und die Kaderplanung durchführen. Diese ist weitgehend abgeschlossen.

    Mutzel hat nach der Kritik lange geschwiegen

    Boldt hatte Mutzel seinerzeit vorgeworfen, in der entscheidenden Saisonphase von Trainer Tim Walter und dem Team abgerückt und seinen Aufgaben nicht mehr nachgekommen zu sein. „Michael funktioniert in der Führungsrolle rund um eine Mannschaft nicht“, hatte Boldt damals öffentlich mitgeteilt. Mutzel hatte nach der vernichtenden Kritik geschwiegen, für viele überraschend tatsächlich professionell seinen Job weitergemacht und einige Verpflichtungen maßgeblich vorangetrieben.

    In der Branche wird der Unterallgäuer sehr geschätzt

    Mutzel, laut Kicker in der Branche als integer und loyal geschätzt, will die Umstände nicht akzeptieren und streitet die gegen ihn erhobenen Vorwürfe ab. Pikant sei auch, dass der Unterallgäuer intern durchaus Fürsprecher bei den Hanseaten hatte: Sowohl Aufsichtsratsboss Marcell Jansen als auch Boldts Vorstandskollege Thomas Wüstefeld ist die Schelte sauer aufgestoßen, öffentlich positioniert indessen haben sie sich nicht.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden