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Eishockey: Nicht mehr als ein Schönheitsfehler

Eishockey

Nicht mehr als ein Schönheitsfehler

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    Am Freitag durften sich Trainer Robert Linke und sein Assistent Manfred Jorde (dahinter) noch über den Derbysieg freuen, am Sonntag setzte es für die Devils die erste und einzige Niederlage in der Hauptrunde.
    Am Freitag durften sich Trainer Robert Linke und sein Assistent Manfred Jorde (dahinter) noch über den Derbysieg freuen, am Sonntag setzte es für die Devils die erste und einzige Niederlage in der Hauptrunde. Foto: Horst Hörger

    Im letzten Spiel der Hauptrunde der Eishockey-Landesliga hat es also den VfE Ulm/Neu-Ulm doch noch erwischt. Beim ESC Kempten mussten sich die bis dato ungeschlagenen Devils mit 5:6 (1:1/2:3/2:1) nach Penaltyschießen geschlagen geben. Dabei wiegt das Ergebnis weniger schlimm als die verletzungsbedingten Ausfälle der Spieler Tim Tenschert (Schienbein) und Jonathan Schalk (Schulter nach ungeahndetem Check in die Bande). Wie schon beim 5:2-Derbysieg gegen Burgau am Freitag fehlten im Allgäu außerdem Petr Ceslik (Mandelentzündung), Dustin Vycichlo (Daumenverletzung) und Armin Nußbaumer, dessen Sohn Hannes Alois am vergangenen Mittwoch geboren wurde. Zudem müssen die Devils im ersten Aufstiegsrundenspiel am 10. Januar auch noch auf Michael Simon verzichten, der in Kempten nach einem Allerwelts-Check eine Fünfminuten- plus Spieldauerdisziplinarstrafe kassierte (40.).

    Die Personaldecke wird also zum ungünstigsten Zeitpunkt kurz vor der entscheidenden Phase der Saison etwas dünner. Eine Verstärkung würde der Mannschaft gut tun, mit einem weiteren Stürmer wird zur Zeit verhandelt.

    Vor mehr als 2000 Zuschauern in Kempten, unter ihnen 400 mitgereiste Schlachtenbummler, verpennten die Gäste am Sonntag den Start, denn die Sharks gingen schon nach zehn Sekunden in Führung. Dominik Synek lieferte aber mit dem Ausgleich schnell die passende Antwort (5.). In den Mittelabschnitt starteten die Donaustädter noch schlechter als in das erste Drittel, denn sie kassierten innerhalb von fünf Minuten drei Gegentore (22., 24., 27.) und hatten zudem bei einem Lattentreffer der Kemptener Glück (21.). Nach einer Auszeit von Trainer Robert Linke besannen sich die Devils wieder auf ihre Tugenden und schafften durch Synek in Überzahl (32.) und Peter Brückner (39.) den Anschluss. Auch vom nächsten Gegentor in doppelter Unterzahl (42.) ließen sie sich nicht beeindrucken. Florian Döring verkürzte eine Minute vor Schluss, und nachdem Maximilian Güßbacher das Tor für einen weiteren Feldspieler verlassen hatte, gelang Brückner Sekunden später sogar das 5:5.

    In der fünfminütigen Verlängerung fielen keine Tore und somit musste die Entscheidung im Penaltyschießen fallen. Bis auf Joschua Eckmann traf kein Spieler der Devils. Da die Hausherren zwei Penaltys verwandelten, reiste der Tabellenführer mit einem Punkt und der ersten Niederlage im Gepäck nach Hause. Geschäftsführer Patrick Meißner bilanzierte trotzdem zufrieden: „In Kempten nach einem 1:4-Rückstand so zurückzukommen, das zeigt, welche Moral in der Mannschaft steckt.“

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