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Eishockey: Letzter Gang in die Kabine

Eishockey

Letzter Gang in die Kabine

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    Jonathan Schalk (links) und Martin Jainz auf dem Weg in die Kabine. Heraus kommen werden sie in dieser Saison nicht mehr.
    Jonathan Schalk (links) und Martin Jainz auf dem Weg in die Kabine. Heraus kommen werden sie in dieser Saison nicht mehr. Foto: Horst Hörger

    Das auf Freitag angesetzte und entscheidende Spiel um den Aufstieg in die Eishockey-Bayernliga zwischen den Kemptener Sharks und dem VfE Ulm/Neu-Ulm fällt ganz aus. Der Bayerische Eissportverband (BEV) hat sich damit der Entscheidung des deutschen Eishockeyverbandes (DEB) angeschlossen, der das sofortige Saisonende in der DEL, DEL 2 und Oberliga verkündet hatte. Es finden also auch keine Spiele mehr in der Bayernliga, Landesliga und Bezirksliga statt. In der Erklärung des BEV heißt es: „Wir betonen ausdrücklich, dass die getroffene Entscheidung für die betroffenen Vereine keine negativen Auswirkungen für die Saison 2020/21 haben wird.“ Was dies im Klartext heißt, wird sich in den kommenden zwei Wochen zeigen – bis dahin soll eine Entscheidung fallen, wie es weiter geht. Eine logische Schlussfolgerung aus der Erklärung des Verbands wäre, dass die Bayernliga um die vier Halbfinalisten Kempten, Buchloe, Amberg, Ulm aufgestockt wird. Die Devils würden dann quasi kampflos aufsteigen.

    Die finanziellen Einbußen des Vereins sind jedenfalls überschaubar, denn die Saison war anders als in den Profiligen ohnehin fast beendet. Die Verantwortlichen des VfE Ulm/Neu-Ulm warten deswegen die Entwicklung ziemlich entspannt ab. „Wir werden noch mal ein Trainingsspielchen machen und dann sobald wie möglich mit den Vertragsverhandlungen beginnen“, kündigt der Geschäftsführer Patrick Meißner an und gesteht: „Natürlich sind wir enttäuscht, dass es zu so einem Ende kommt. Unsere Fans hätten es sicherlich verdient, einen anderen Abschluss zu erleben. Auch für uns Spieler ist das ein komisches Gefühl. Zu Beginn der Woche waren wir noch auf das entscheidende Spiel fokussiert und dann fällt die Spannung von jetzt auf gleich in den Keller.“

    Lediglich Torhüter Maximilian Güßbacher, Martin Niemz, Martin Jainz, Petr Ceslik und Timo Schirrmacher haben noch Verträge für die kommende Saison. Beim Rest der Mannschaft, vor allem bei den Leistungsträgern Dominik Synek und Peter Brückner hofft der Verein auf möglichst frühzeitige Zusagen.

    Beim VfE werden übrigens auch sämtliche Trainingseinheiten der Jugendteams nicht mehr stattfinden. Auch im Nachwuchsbereich wird die Saison abrupt beendet.

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