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Eishockey: ECDC Memmingen startet mit neuem Schwung in die Oberliga-Saison

Eishockey

ECDC Memmingen startet mit neuem Schwung in die Oberliga-Saison

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    Mit diesem Kader startet Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen am Freitag in die neue Saison in der Eishockey-Oberliga.
    Mit diesem Kader startet Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen am Freitag in die neue Saison in der Eishockey-Oberliga. Foto: Florian Brunner

    Mit Schwung in die neue Spielzeit: Mit einem neuen Dauerkarten-Rekord (mehr als 800) und viel Rückenwind geht Eishockey-Oberligist ECDC Memmingen in die neue Saison. Nachdem in der Vorsaison bereits früh ein Trainerwechsel erfolgt war, lag es an Daniel Huhn, das Team der Indians wieder aufzurichten. Zahlreiche Verletzungen von Leistungsträgern und auch ungeplante Abgänge machten diese Mission aber nicht einfach.

    Am Ende zogen die Rot-Weißen aber über den Umweg Pre-Playoffs, in die Endrunde ein. Nach großem Kampf scheiterten sie dort am Top-Team aus Halle. Die Fans in der Maustadt waren aber wieder einigermaßen versöhnt. Diese positive Stimmung schwappte nun auch in die neue Spielzeit hinüber. Der ECDC teilte mit: „So viele Dauerkarten wie noch nie wurden abgesetzt, die Eishockeystadt Memmingen ist wieder zu neuem Leben erwacht.“

    Daniel Huhn geht in seine erste komplette Spielzeit als ECDC-Trainer

    • Der Trainer: Der 37 Jahre alte Daniel Huhn geht in dieser Saison in seine erste volle Spielzeit als Trainer. Von 2016 bis 2022 ging „Chicken“, wie er am Hühnerberg überall genannt wird, als Stürmer für die Indians aufs Eis, vier Jahre davon als Kapitän. Der ehemalige Führungsspieler sollte auch nach seinem Karriereende unbedingt in der Maustadt gehalten werden. Huhn verbrachte die ersten Monate der abgelaufenen Saison als Co-Trainer und Teammanager, ehe die Indians die insgesamt unglückliche Zusammenarbeit mit Björn Lidström beendeten und Huhn zum Chef beförderten. Dieser machte seine Sache fortan gut und bekam deshalb auch in der neuen Spielzeit die Position an der Bande angeboten. Nun, zum ersten Mal an der Kaderzusammenstellung beteiligt und hauptverantwortlich für die Vorbereitung, soll Huhn die Indians wieder in die Play-offs führen. Dabei setzt er auf harte Arbeit sowie druckvolles und schnelles Spiel. Die zahlreichen wendigen Stürmer, welche die Indians aufbieten können, kommen diesem Spielstil entgegen.

    Im Tor vertraut der ECDC weiterhin auf Marco Eisenhut und Leon Meder

    • Die Goalies: Im Tor der Memminger blieb alles beim Alten: Marco Eisenhut und Leon Meder bilden auch in der neuen Saison das Torhüter-Gespann des ECDC. Eisenhut, der erfahrenere Schlussmann der beiden, geht in sein drittes Jahr am Hühnerberg, Meder blickt bislang auf eine Saison im rot-weißen Trikot zurück. Beide Torhüter wechselten sich zu Beginn der vergangenen Saison meist ab, am Ende hatte Marco Eisenhut die Nase im Kampf um den Platz im Gehäuse vorn und absolvierte einen Großteil der Begegnungen. Beide Goalies hatten dabei vor allem mit der fehlenden Konstanz ihrer Vordermänner zu kämpfen, die sich auch in den Defensivleistungen widerspiegelte. Mit der Vertragsverlängerung der beiden Schlussmänner stellten die ECDC-Verantwortlichen das Vertrauen in ihr bewährtes Duo unter Beweis. Dieses wird von Routinier Joey Vollmer unterstützt, der als Torwarttrainer und dritter Schlussmann agiert.

    In der Defensive setzt der ECDC auf Männer wie Lubor Pokovic

    • Die Abwehr: Die Defensive des Oberligisten bekam mit Lubor Pokovic und Robert Peleikis wichtige Unterstützung durch erfahrene Verteidiger. Vor allem Pokovic, der bereits von 2017 bis 2020 in Memmingen aufgelaufen war, wurde mit Begeisterung am Hühnerberg empfangen, da er den Anhängern noch in bester Erinnerung ist. Auch der Schlüsselspieler im Memminger Kader, der Schwede Linus Svedlund, konnte erneut von einem Verbleib in Memmingen überzeugt werden. Svedlund, der in den vergangenen Jahren jeweils zu den besten Verteidigern der gesamten Liga gehörte, geht in seine fünfte Spielzeit bei den Indians. Er ist, gerade im Hinblick auf das Powerplay und den Spielaufbau des ECDC, Gold wert und übernimmt auf und neben dem Eis Verantwortung. Die Hintermannschaft der Memminger wurde, wie der gesamte Kader, auch mit jungen Kräften ergänzt. So stießen mit Felix Fleischer aus Diez und Leon Häring aus Regensburg zwei talentierte Verteidiger zur insgesamt neunköpfigen Defensive hinzu.

    Starke Angreifer wie Edgars Homjakovs sind nach Memmingen gekommen

    • Der Angriff: Zwölf Stürmer umfasst das Aufgebot des ECDC in der Offensive. Nach den Abgängen der ehemaligen Leistungsträger Donát Péter, Petr Pohl und Sergei Topol versuchten die Verantwortlichen, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen und auch den Angriff breiter aufzustellen. Neben Edgars Homjakovs (aus Weiden) kamen mit Tobias Meier aus Bayreuth, Sofiene Bräuner aus Hannover und Denis Fominych aus Herne mehrere starke Angreifer hinzu. Ein Kern um die Angreifer Dominik Meisinger, Matej Pekr und Jaroslav Hafenrichter blieb den Indians ebenfalls erhalten, sodass Trainer Huhn ein ausgeglichener und breit aufgestellter Sturm zur Verfügung steht. Ergänzt durch weitere junge Spieler, setzen die Memminger voll auf ihre Geschwindigkeit. Die fehlende Körpergröße in der Offensive soll durch druckvolles und schnelles Spiel kompensiert werden. Auch aufgrund der vorhandenen Spielertypen könnten sich die Memminger Anhänger auf einen für die Gegner unangenehmen Spielstil gefasst machen, teilte der ECDC Memmingen mit. Nachdem sich in der Vorbereitung Leistungsträger „Jaro“ Hafenrichter schwer verletzt hatte, verpflichteten die Indians bereits nach. Mit Valentin Busch konnten die Memminger einen ehemaligen DEL-Akteur nach Memmingen lotsen, der in dieser Saison noch ohne Verein war. (maj/AZ)
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