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Eishockey: Abschied mit alten Freunden

Eishockey

Abschied mit alten Freunden

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    Nach seiner neunten Saison im Dress des VfE Ulm/Neu-Ulm ist für Manfred Jorde endgültig Schluss. Den Abschied feiert er mit vielen alten Weggefährten.
    Nach seiner neunten Saison im Dress des VfE Ulm/Neu-Ulm ist für Manfred Jorde endgültig Schluss. Den Abschied feiert er mit vielen alten Weggefährten. Foto: Horst Hörger

    Nach dieser Saison ist endgültig Schluss. Manfred Jorde, der 43-jährige Verteidiger des VfE Ulm/Neu-Ulm hängt die Schlittschuhe an den Nagel. Der gebürtige Kaufbeurener begründet seine Entscheidung: „Irgendwann ist es gut. Ich will mich auch nicht lächerlich machen.“

    Neun Jahre hat er das Trikot der Donau-Devils getragen, in dieser Zeit allerdings maximal in der Oberliga gespielt. Dabei hatte Jorde zuvor mit Kaufbeuren Erfahrung in der DEL und mit Landsberg in der ersten Liga gesammelt. Rückblickend sagt das Eishockey-Urgestein zu seiner Zeit in der Donaustadt: „Der richtige Erfolg war leider nie da.“ Wenn es mal nach oben ging, dann wurde das Geld knapp. Zwei Insolvenzen hat „Manne“ selbst miterlebt, kurz vor der dritten und letzten war er nach Memmingen gewechselt.

    Vor fünf Jahren wollte Jorde seine Karriere eigentlich schon beenden, aber dann kam 2014 dieser Anruf von Devils-Trainer Michael Bielefeld: „Er fragte, ob ich wieder Lust hätte.“ Jorde hatte Lust und das rechnet man ihm im Verein hoch an. Vorstands-Vize Georg Meißner schwärmt: „Ich kenne sonst niemanden, der so viele Spiele für uns gemacht hat.“ Diese Treue werden die Donau-Devils mit einem Abschiedsspiel am 5. März (16 Uhr) im Neu-Ulmer Ice-Dome belohnen und auch nach seinem Abschied als aktiver Spieler ist Jorde als Mitarbeiter im Verein fest eingeplant.

    Auf das Event im März freut sich Jorde jetzt schon: „Ich wollte immer ein Abschiedsspiel, um auch mal wieder die Jungs von früher zu treffen.“ Für den Vergleich zwischen der aktuellen VfE-Mannschaft und einem Altstar-Team haben schon zahlreiche Neu-Ulmer Eishockey-Legenden zugesagt. Mit dabei sind beispielsweise die beiden 43-jährigen schwedischen Haudegen Jonas Rudberg und Christer Bohlin, die in den Jahren von 1999 bis 2003 für den ECU und später den EC Atlantis Ulm/Neu-Ulm als absolute Leistungsträger am Puck waren. Außerdem kommen Martin Valenti, Thorsten Mascha, Martin Jainz, Steffen Reiser, Florian Leitner, Anton Raubal, Anton Krinner, Mike Dolezal und Alex Wedel.

    Die Trikots der Spieler werden versteigert und die Einnahmen kommen der eigenen Jugend zugute. Bei der Nachwuchsarbeit sieht Jorde ohnehin noch einen gewissen Nachholbedarf: „Die hat man leider schleifen lassen. Es wird fünf bis acht Jahre dauern, bis ein junger Spieler wieder den Sprung in die erste Mannschaft schafft.“ Georg Meißner sieht den Verein diesbezüglich aber auf einem guten Weg: „Jetzt haben wir die Qualität an Trainern, um im Nachwuchsbereich etwas zu bewegen.“ Möglicherweise bietet sich hier ja auch ein Aufgabenbereich für einen Manfred Jorde an, der nicht mehr selber die Schlittschuhe schnürt.

    für Jordes Abschiedsspiel beginnt am kommenden Sonntag während des Spiels des VfE Ulm/Neu-Ulm gegen Schongau. Außerdem gibt es Tickets bei Elektro Wanner in Neu-Ulm.

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