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Das Virus erreicht den Basketball

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Das Virus erreicht den Basketball

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    Dieser Dylan Osetkowski hat sich schnell einen Namen gemacht. Im internationalen Basketball und in Deutschland sowieso. Nachdem Ratiopharm Ulm am Mittwoch im Eurocup gegen Paris mit 80:86 verloren hatte, sagte Sacha Giffa, der bei den Gästen den erkrankten Cheftrainer Jure Zdovz vertrat: „Ein Schlüssel war die Verteidigung von Osetkowski.“ Das ist seiner Mannschaft gut gelungen, der einzige Ulmer Center machte in diesem Spiel nur fünf Punkte. Am Samstag (15 Uhr) tragen die Ulmer in Weißenfels gegen Bamberg ihr erstes Pokalspiel aus. Johan Roijakkers, der Trainer der Oberfranken, äußert sich vorab fast wortgleich mit dem französischen Kollegen: „Unsere Verteidigung gegen Osetkowski wird ein Schlüssel sein. Er hat bereits mehrfach gezeigt, zu was er fähig ist.“ Hoher Respekt also für den 2,06 Meter großen Kalifornier, den die Ulmer vor der vergangenen Saison mehr oder weniger heimlich unter Vertrag genommen und zunächst nach Göttingen ausgeliehen hatten.

    Damals war Osetkowski Amerikaner, inzwischen hat er einen deutschen Pass und ist damit noch wertvoller geworden. Wobei die Ulmer derzeit ihr Ausländerkontingent ohnehin nicht ausschöpfen können. Der Österreicher Thomas Klepeisz und der Amerikaner Isaiah Wilkins sind verletzt und haben in dieser Saison noch kein Pflichtspiel absolviert. Ob es bis zu der Partie gegen Bamberg reicht? „Das entscheidet sich ganz kurzfristig“, sagt ihr Trainer Jaka Lakovic. Auf den zuletzt ebenfalls angeschlagenen Patrick Heckmann immerhin kann er ziemlich sicher bauen.

    Der Pokal wird bekanntlich in dieser Saison nach einem neuen Modus ausgetragen. Gespielt wird zunächst in vier Vierergruppen, nur die jeweiligen Sieger qualifizieren sich für das Finalturnier im Münchener Audi-Dome. Für die Ulmer geht es in der Vorrunde am Wochenende nach dem Bamberg-Spiel in eigener Halle weiter mit den Partien gegen Ludwigsburg und Würzburg. Bisher galt im Pokal immer: siegen oder fliegen. Ganz so unbarmherzig ist der neue Modus nicht, aber abgenommen hat der Druck auch nicht wirklich. Wer ein Gruppenspiel verliert, der ist zwar noch nicht automatisch raus. Aber er hat das Weiterkommen auch nicht mehr selbst in der Hand.

    Das auf Sonntag angesetzte Spiel der Mannschaft der Orange-Academy gegen Gießen in der Pro B wurde abgesagt. Im Umfeld der Ulmer Mannschaft gibt es zwei Corona-Fälle. Nach derzeitigem Stand hat das keine Quarantäne für die Profis zur Folge, die ja teilweise zusammen mit dem Nachwuchs trainieren. Die sind bereits am Freitag nach Weißenfels gereist. (pim)

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