Etwas gedulden mussten sich die Zuschauerinnen und Zuschauer bei der schwäbischen Box-Meisterschaft in Aichach. Ringarzt Stefan Lorch aus Kronburg bei Memmingen untersuchte zunächst alle Kämpferinnen und Kämpfer, dann mussten Paarungen neu zusammengestellt werden, da zehn junge Boxer aus formellen Gründen kein Startrecht erhielten. Der Wettbewerb begann daher rund zwei Stunden später als geplant. Doch das tat der Veranstaltung keinen Abbruch. Insgesamt 350 Box-Fans sahen 24 Kämpfe in den verschiedenen Alters- und Gewichtsklassen.
Mit dabei war auch Lea Peukert aus Dietenheim, Schützling des Illertisser Trainers Manfred Wallot. Sie wurde im Halbmittelgewicht bis 70 Kilogramm am Ende sogar schwäbische Meisterin bei den Frauen. Der Kampf gegen Diez Chavez Olenka vom BC Kaufbeuren war auf drei Runden à drei Minuten angesetzt und ging über die volle Distanz. Peukert war von Beginn an konsequent und hielt sich an die besprochene Taktik. Wallot sagt: „Sie hat von der ersten bis zur letzten Runde das Kampfgeschehen dominiert. Auch aufgrund ihrer hervorragenden Fitness.“ Entsprechend fiel das Urteil der Kampfrichter mit 3:0 klar für die Dietenheimerin aus, die sich damit auch für die bayerische Meisterschaft qualifiziert hat.
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Wjatscheslaw Odenbach, Veranstalter und Abteilungsleiter des TSV Aichach, zog ein überwiegend positives Fazit: „Es waren hochkarätige Finalkämpfe dabei, allerdings auch viele unerfahrene Boxer, die teilweise zum ersten Mal im Ring standen. Insgesamt bin ich sehr zufrieden.“