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Aufsteiger Kettershausen landet unsanft auf dem Boden der Tatsachen

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Aufsteiger Kettershausen landet unsanft auf dem Boden der Tatsachen

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    Kettershausen ist gegen den SV Offenhausen chancenlos und verliert das Heimspiel in der Bezirksliga Donau/Iller deutlich mit 0:3.
    Kettershausen ist gegen den SV Offenhausen chancenlos und verliert das Heimspiel in der Bezirksliga Donau/Iller deutlich mit 0:3. Foto: Horst Hörger

    Nach zuletzt sieben Punkten aus drei Spielen wurde der TSV Kettershausen-Bebenhausen am Sonntagnachmittag auf den Boden der Fußball-Bezirksliga zurückgeholt. Die Unterallgäuer unterlagen dem in allen Belangen überlegenen SV Offenhausen noch schmeichelhaft mit 0:3. 

    Das Gute vorneweg: Die Partie endete reibungslos und ohne jede Emotion. Genau darin lag aber auch der Schlüssel zum Spielausgang. Kettershausen hätte in diesem Vergleich wohl nur eine echte Chance gehabt, wenn die eigenen Tugenden zum Tragen gekommen wären. So musste der sichtlich enttäuschte Trainer Ralph Amann nach dem Spiel konstatieren: „Wir sind überhaupt nicht in die Zweikämpfe gekommen, waren viel zu weit weg und haben sowohl in der Offensive als auch in der Defensive die weiten Wege verweigert.“ 

    Der erhoffte Gradmesser war der Aufsteiger für Offenhausen nicht

    Sein Gegenüber, Alexander Höhne vom SV Offenhausen, hatte die Partie im Vorfeld als richtungweisend für seine Elf bezeichnet, war nach dem Spiel aber ob der Kettershausener Zahnlosigkeit selbst etwas unschlüssig. „Von denen kam ja gar nichts. Wir müssen eigentlich nur unsere Konter sauber ausspielen und dann geht das hier deutlich höher aus“, haderte er ein wenig. Die drei wichtigen Punkte hat er dankend eingestrichen, der erhoffte Gradmesser waren die Unterallgäuer aber sicher nicht. 

    Zwei Leistungsträger gehen frühzeitig vom Feld

    Höhne konnte sich in der Partie beim Aufsteiger sogar den Luxus erlauben, mit Stjepan Saric und Robert Tokic zwei seiner Leistungsträger vorzeitig vom Feld zu nehmen und für die kommenden Aufgaben zu schonen. Letztendlich genügte dem SV Offenhausen ein Auftritt mit angezogener Handbremse, weil Kettershausen durch die schlechte Staffelung der beiden Ketten enorme Räume bot und sich bei den ersten beiden Gegentreffern von Felix Grupp (13., 23.) außerdem noch fatale Missverständnisse erlaubte. Zudem weigerten sich die Unterallgäuer in den etwas besseren zehn Minuten vor dem Seitenwechsel vehement dagegen, noch einmal in das Spiel zurückzukehren. Felix Walter (42.) und Alexander Seidel mit einem sehenswerten Freistoß (44.) scheiterten knapp, bevor Seidel dann auch noch einen Elfmeter gegen SVO-Keeper Marius Merz vergab (45.). Nach dem Seitenwechsel machte wieder Grupp mit einem Abstauber (53.) den Deckel auf den ungleichen Vergleich.

    So liefen die anderen Spiele in der Bezirksliga Donau/Iller

    SV Asselfingen – SGM Aufheim/Holzschwang 0:5 (0:3). Aufheim erwischte mit Toren von Tim Rößler (5., 11.) und Sven Tscheschner (22.) einen Start nach Maß. Asselfingen brauchte, den Schock zu verdauen, nutzte die Chancen zum Anschluss nicht. Lennart Möhlinger (72.) und Tim Hartmann (88.) schossen den Aufsteiger ab. 

    TSV Neu-Ulm – SC Türkgücü Ulm 2:1 (2:1). Nico Kurz gelang bereits nach vier Minuten die Führung, die Lukas Kögel per Elfer sogar ausbaute. Türkgücü blieb unbeeindruckt und kam durch Nole Stanic in der 33. Minute zum Anschluss. In der weiterhin spannenden Partie sah Gästespieler Hikmet Turan die Ampelkarte (88.). 

    FV Asch/Sonderbuch – TSV Langenau 0:5 (0:2). Langenau war die routiniertere Mannschaft und führte zur Pause durch Tore von Dominik Trautmann (21.) und Daniel Dewein (34.). Nach dem Seitenwechsel riskierte Asch etwas mehr und wurde prompt durch Treffer von Mehmet Levet (66.) und Tim Leibing (69.) bestraft. Levet setzt in der 86. Minute den Schlusspunkt. 

    TSG Söflingen – TSV Blaustein 1:4 (0:2). Söflingen war gut in der Partie, leistete sich aber in Person von Gennaro Sarmiento den Luxus, einen Elfer zu verschießen (30.). Blaustein hingegen glänzte im Fortgang mit gnadenloser Effizienz und führte zur Pause durch einen Doppelschlag von Bernardo Cruz (42.) und Marvin Elze (45.). Nach dem Wechsel brachte Moritz Fichter die TSG durch einen verwandelten Strafstoß heran (48.). Marvin Elze hatte aber postwendend die Antwort parat (49.). Nermin Velagic (51.) machte wenig später auch den letzten Funken Hoffnung bei der TSG zunichte. 

    SC Staig – TSV Bermaringen 2:0 (1:0). Weil Staig seine Chancen nicht nutzte, war die Partie lange spannend. Ein Eigentor von Max Junginger (21.) hatte die Gastgeber in Führung gebracht. Julian Rauner gelang erst in der 79. Minute die Entscheidung. 

    Türkspor Neu-Ulm II – SV Jungingen 2:4 (1:2). Türkspor führte durch Özgür Sahin verdient (13.). Dann sah Seymen Yilmaz die Ampelkarte (20.). Marco Wind (23.) und Finn Kürner (35.) profitierten von der numerischen Überlegenheit. Patrick Fronius (61.) setzte noch einen drauf, bevor Hakan Güngör Türkspor noch einmal heranbrachte (72.). Henrik Hülsmann (88.) entschied das Spiel. 

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