Auch ohne die Topzehnkämpfer lieferten die Athleten des SSV Ulm 1846 bei den Landesmeisterschaften im Mehrkampf tolle Vorstellungen ab. Maximilian Vollmer im Zehnkampf der U18 und die Siebenkampf-Juniorinnen holten in Heidenheim sogar Gold.
Eine großartige Aufholjagd legte Vollmer hin. Nach zwei Bestleistungen mit 11,30 Sekunden über 100 Meter und 14,70 Meter im Kugelstoßen beendete er den ersten Tag mit 150 Punkten Rückstand auf den sprintstarken Luca Dieckmann (Renningen). Am zweiten Tag nahm er Dieckmann trotz anfänglicher Magenprobleme unter anderem mit 3,80 Metern mit dem Stab und 53,02 Metern mit dem Speer die Führung ab und verteidigte diese mit Bestzeit von 4:50,26 Minuten über 1500 Meter auch zäh, sodass am Ende neben dem Titel eine Bestleistung von 6568 Punkten stand.
Die zweite Ulmer Goldmedaille gewannen Hanna Schrödersecker, Helena McLeod und Pauline Helber, an deren Mannschaftssieg im Siebenkampf mit 13454 Punkten und fast 1000 Zählern Vorsprung auf das LAZ Salamander nicht zu rütteln war. Schrödersecker übernahm bei der U23 nach 15,06 Sekunden über die 100 Meter Hürden die Führung, die sie erst an Tag zwei der Favoritin Linda Mutter (Lörrach-Stetten) überlassen musste und so schließlich mit 4637 Punkten Silber in der Einzelwertung holte. Dritte wurde mit 4434 Zählern Helena McLeod, die mit 25,54 Sekunden über die 200 Meter überzeugte und sich die Qualifikation für die deutschen Meisterschaften sicherte.
Deutsche Meisterschaft: Qualifikation knapp verpasst
Bei der U18 wurde Annika Henle Vierte. Die Ulmerin durfte sich nach tollen 5,39 Metern im Weitsprung mit 4419 Punkten über eine neue Bestleistung freuen. Hannah Hirschmann als Sechste (4341), Jasmin Häge als Zehnte (4147) und Verena Stucke auf Rang 13 (4014) ergänzten das ausgeglichene Team, das sich mit 12907 Punkten hinter der LG Staufen Silber holte. Am Ende fehlten allerdings 93 Punkte zur Mannschaftsqualifikation für die deutschen Meisterschaften. (chu)