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Zehnkampf: Zwangspause für den Europameister

Zehnkampf

Zwangspause für den Europameister

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    Im August des vergangenen Jahres feierte „König“ Arthur Abele den Sieg bei der Europameisterschaft in Berlin. Jetzt ist der Ulmer Zehnkämpfer verletzt.
    Im August des vergangenen Jahres feierte „König“ Arthur Abele den Sieg bei der Europameisterschaft in Berlin. Jetzt ist der Ulmer Zehnkämpfer verletzt. Foto: dpa

    Mathias Brugger und Tim Nowak vom SSV Ulm 1846 eröffnen am kommenden Wochenende den Zehnkampf-Sommer: Beim stark besetzten internationalen Meeting im italienischen Lana bei Meran wird der Saison-Auftakt gleich zu einer ernsthaften Herausforderung.

    Die beiden Ulmer haben gute Erfahrungen mit Mehrkämpfen zu Beginn einer Saison. Vor zwei Jahren hat Brugger Anfang Mai erstmals die 8000-Punkte-Marke überboten, 2018 knackte Nowak im Frühling diese Schallmauer. Auch für das World-Challenge-Meeting des Leichtathletik-Weltverbands IAAF in Lana haben sie sich eine Menge vorgenommen. Nowak gibt die Richtung vor: „Das ist kein Test. Ich will abliefern.“ Brugger bestätigt: „Die Motivation ist bei so einem hochklassigen Meeting und bei der starken Konkurrenz groß. Da weiß man am Ende, wo man steht.“ Die Ulmer zählen zu insgesamt sieben Teilnehmern mit Bestmarken jenseits der 8000 Punkte. Besonders Vorjahressieger Martin Roe aus Norwegen sowie den Tschechen Adam Sebastian Helcelet und den Brasilianer Luis Alberto de Araujo, die beide schon mehr als 8300 Zähler gesammelt haben, müssen sie auf der Rechnung haben.

    Dass im ersten Wettkampf vermutlich noch nicht alle Rädchen perfekt ineinandergreifen werden, ist den beiden Ulmern bewusst. „Es fühlt sich schon alles recht gut an“, sagt Mathias Brugger: „Aber man ist so früh in der Saison noch nicht so spritzig.“ Das Ziel von Nowak lautet: „Gut reinkommen und ohne Schwächen durchkommen.“

    Der Blick geht schließlich schon in Richtung Götzis. Im österreichischen Mehrkampf-Mekka fällt Ende Mai bereits eine Vorentscheidung im Kampf um die deutschen Startplätze für die Weltmeisterschaft im Herbst in Katar. „Götzis ist extrem wichtig“, erklärt Tim Nowak: „Lana ist da eine gute Generalprobe.“

    Fehlen wird in Götzis leider wieder einmal Arthur Abele. Der Zehnkampf-Europameister vom SSV Ulm 1846 laboriert weiterhin an seiner Knöchelverletzung, die er sich in der Hallensaison zugezogen hat. Die ersten vorsichtigen Sprünge nach mehreren Wochen mit angepasstem Training brachten gleich wieder die alten Beschwerden zutage. „Bis Götzis kriegen wir das auf gar keinen Fall wieder in den Griff“, befürchtet Abele, der in regelmäßiger Behandlung im Bundeswehr-Krankenhaus Ulm ist.

    Abeles Hoffnungen ruhen nun auf dem Mehrkampf-Meeting in Ratingen am 29. und 30. Juni. Auch dafür gibt es zwar noch kein grünes Licht. Doch es wäre nicht das erste Mal, dass dem nunmehr 32-Jährigen dort ein kleines Zehnkampf-Wunder gelingt. (sibe)

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