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Zehnkampf: So plant Arthur Abele seinen Weg zu Olympia

Zehnkampf

So plant Arthur Abele seinen Weg zu Olympia

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    Das war der größte Moment in der Karriere von „King Arthur“ und er macht Lust auf mehr: Sieg bei der Europameisterschaft in Berlin.
    Das war der größte Moment in der Karriere von „King Arthur“ und er macht Lust auf mehr: Sieg bei der Europameisterschaft in Berlin. Foto: picture alliance/dpa

    Zwei Disziplinen, zwei Versuche – und ein hoch zufriedener Arthur Abele. Nach seiner langen Verletzungspause hat der Zehnkampf-Europameister von 2018 am vergangenen Wochenende die baden-württembergischen Meisterschaften in Walldorf für einen Leistungstest genutzt. Der Ulmer sieht sich auf einem guten Weg – auf einem Weg, der ihn im kommenden Jahr zu den Olympischen Spielen nach Tokio führen soll.

    Bei den Landesmeisterschaften, sagt Abele, sei er rein aus dem Training heraus angetreten: „Wir haben keinen großen Schwerpunkt auf die Disziplinen gelegt und das auch nur zwei Mal trainiert.“ Das Ergebnis, findet der Sportsoldat, kann sich sehen lassen: „Wir hatten aus meiner Sicht einen riesigen Erfolg, weil ich ziemlich dicht an meinen Bestleistungen dran war, die teilweise auch schon ein paar Jahre zurückliegen.“

    Mit dem Diskus schaffte Abele in Walldorf 45,77 Meter, seine Bestleistung liegt bei 46,20 Metern. Beim Kugelstoßen gelang dem Ulmer am Wochenende eine Weite von 15,79 Metern (Bestleistung: 15,93). In Walldorf bedeuteten die Weiten Platz zwei im Kugelstoßen hinter Vereinskamerad Tim Nowak und Platz drei im Diskuswurf hinter Bob Bertemes (MTG Mannheim) und Simon Bayer (VfL Sindelfingen). „Es hat riesig Spaß gemacht zu wissen und zu merken, es funktioniert alles und es hält auch alles“, kommentiert Abele. „Da hat man gesehen, dass die Entwicklung dieses Jahr sehr, sehr gut war.“

    Anhaltende Probleme im Fußgelenk hatten dem Ulmer zu schaffen gemacht, Abele hatte Probleme mit der Achillessehne. „Es zwickt noch ab und an, aber es geht in die richtige Richtung. In den nächsten Wochen kann ich definitiv sagen, ich bin wieder kuriert.“ Abele befindet sich jetzt in der vierten Woche der Olympia-Vorbereitung. „Wir können Vollgas weitermachen“, schließt er aus dem Wettkampf-Test in Walldorf.

    Vollgas weitermachen will der Athlet aber vorerst nur im Training. Weitere Wettkämpfe sind vorerst nicht geplant. Außer, es ergebe sich spontan etwas, schränkt Abele ein. Der 34-Jährige, den in den vergangenen Jahren immer wieder Verletzungen plagten, plant einen langen Aufbau. Den nächsten kompletten Zehnkampf will der Athlet erst im Frühsommer 2021 absolvieren – beim großen und traditionell gut besetzten Mehrkampfmeeting in Götzis im österreichischen Bundesland Vorarlberg. „Da kann ich den Sack am besten schon zumachen“, hofft Arthur Abele.

    Wenn das nicht klappt, gibt es vier Wochen später in Ratingen eine zweite Chance, die Olympianorm zu erreichen. „Das ist ja quasi mein Wohnzimmer, da bin ich schon des Öfteren als Sieger rausgelaufen“, sagt der Ulmer über den Leichtathletik-Wettbewerb in der nordrhein-westfälischen Stadt. In Ratingen hatte Abele seine allererste Olympia-Qualifikation geschafft: die zu den Spielen von 2008 in Peking. Nach Rio peilt Abele jetzt die dritte Olympia-Teilnahme an: „Das Ziel ist Tokio“, sagt er.

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