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Zehn Tage im Renntempo durch alle Bundesländer

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Zehn Tage im Renntempo durch alle Bundesländer

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    Böse Überraschung für Robert Schütz, Jörg Partsch, Wolfgang Groner, Ludwig Schrapp, Thomas Hiller, Thomas Vogt, Martin Wiedenmann und Romano Minchella: Die Elbfähre legte wegen Hochwasser nicht ab. Foto: vp
    Böse Überraschung für Robert Schütz, Jörg Partsch, Wolfgang Groner, Ludwig Schrapp, Thomas Hiller, Thomas Vogt, Martin Wiedenmann und Romano Minchella: Die Elbfähre legte wegen Hochwasser nicht ab. Foto: vp Foto: vp

    Zehn Tage zuvor, an Fronleichnam, waren die ambitionierten Sportler zu ihrer selbst organisierten Deutschland-Rundfahrt aufgebrochen. Pausen während der Tagesetappen gab es nur wenige. Da würde man nur aus dem Tritt kommen, hieß es. Flickzeug, Ersatzräder, Getränke und Gepäck waren in einem Begleitfahrzeug deponiert.

    In schlechter Erinnerung blieb den meisten der acht Radsportler eigentlich nur die Auftaktetappe, im Dauerregen bis auf die letzten zehn Kilometer, als sie sich auf einer Umleitungsstrecke verfuhren und so knapp 270 Kilometer statt der geplanten 244 strampeln mussten. "Da war es am Ende schon ziemlich zäh", gab Abteilungsleiter Ludwig Schrapp zu. "Das hört sich zwar nicht nach so viel mehr an, aber am Ende des Tages merkt man jeden Kilometer."

    Für Jörg Partsch wurde die Tour einige Tage lang mehr zur Tortur: Ein Magen-Darm-Infekt zehrte an seinen Kräften. Aufgeben galt für ihn aber nicht. Partsch biss sich durch, um den Anschluss bei der zügigen Fahrt nicht zu verlieren.

    Um sich bei der Fahrt auf Nebenstraßen durch unbekanntes Terrain nicht zu verfransen, war die Strecke auf Fahrrad-Navigationsgeräten gespeichert. "Bis auf die Umleitung eine tolle Sache. Das hat eigentlich immer gepasst", sagte Thomas Hiller.

    Einen weiteren Umweg brockte ihnen das Elbhochwasser auf der Fahrt von Berlin Richtung Hamburg ein. Die Fähre fuhr nicht, die nächste Brücke war ein gutes Stück entfernt. So wurden aus den geplanten 2035 Kilometern rund 80 mehr, allerdings an den meisten Tagen bei schönstem Radwetter. Auch der Defektteufel hielt sich zurück: Nur zwei Plattfüße bei den insgesamt knapp 17 000 Kilometern der acht Fahrer waren zu flicken.

    Das Stück mit den steilsten Anstiegen hatten sich die Vöhringer bis zum Schluss aufgehoben. Von Karlsbad bei Karlsruhe ging es im steten Auf und Ab rund 190 Kilometer weit in die Heimat.

    Wolfgang Groner will sich jetzt erst mal eine Pause gönnen: "Die nächste Woche sitze ich nicht im Sattel." Vor allem der Hintern braucht Erholung. Doch erste Pläne für eine Tour im kommenden Jahr gibt es schon: Der eine will mal ans Nordkap, der andere ans Schwarze Meer. (skat)

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