Gegen den Tabellendritten war mehr drin. Doch manchmal schreibt der Fußball eigenartige Geschichten. "Wir werden nicht belohnt. Und warum nicht? Weil wir hinten drin stehen", fasste FVW-Coach Wasilis Michelidakis zusammen.
Der FVW geriet nach vier Minuten in Rückstand, als Benjamin Stehle aus Nahdistanz einschoss. Dornstadt schien sich auf dem Vorsprung ausruhen zu wollen. Dementsprechend kam Weißenhorn mit zunehmender Spieldauer immer besser ins Spiel und deckte die Mängel in der Defensive der Gäste auf. Tobias Wolf besorgte gegen die schlecht organisierten Dornstadter das schon fast logische 1:1 (38.).
Nach der Pause blieb der FVW spielbestimmend. Doch gerade in der Phase, als seine Führung nur noch eine Frage der Zeit zu sein schien - Martin Widmer hatte in der 55. und 58. Minute zwei klare Chancen vergeben - krachte es auf der Gegenseite. Nachdem Keeper Tobias Junker gegen Dario Pavlic noch abwehren konnte, setzte Jan Hammerschmied den Abstauber zur überraschenden Gästeführung ins Netz (59.). Weißenhorn steckte nicht auf und bekam zudem vom schwachen Schiedsrichter Matthias Schilling aus Erkheim Hilfe. Zunächst schickte er Dornstadts Yannick Otto mit Gelb-Rot vom Feld (70.). Beim Ausgleich von Christoph Neurer (84.) übersah er ein vorausgegangenes Foul des FVW-Torschützen. Trotz der beiden Treffer war beim FVW das Fehlen von Heiko Fredrich deutlich spürbar. Der Angreifer stand aufgrund einer disziplinarischen Maßnahme am Sonntag nicht im Kader und soll dem Vernehmen nach sogar nur ganz knapp einem Rauswurf entgangen sein. (mis)