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Uni forscht zu Gewalt im Sport

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Uni forscht zu Gewalt im Sport

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    Im Rahmen der größten deutschen Breitensport-Studie „SicherImSport“ hat das Universitätsklinikum Ulm eine Online-Befragung zu sexualisierten Grenzverletzungen, Belästigung und Gewalt im Vereinssport gestartet. Das Forschungsprojekt wird vom Landessportbund Nordrhein-Westfalen (LSB NRW) und neun weiteren Landessportbünden gefördert. Teilnehmen können alle in Vereinen organisierten Sportler und Sportlerinnen ab 16 Jahren.

    Viele Vereine und Verbände haben sich in den vergangenen Jahren für den Schutz von Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen engagiert. Studien zeigen allerdings, dass es im Zusammenhang mit dem Sport auch zu Gewalt und Grenzverletzungen kommt. „Tatsächlich ist bislang nicht klar, wie häufig es im gemeinnützig organisierten Vereinssport zu Belästigung und Gewalt kommt oder wie die Tatumstände sind. Auch interessiert es uns, wie Betroffene dies erleben und damit umgehen. Aber auch wie die Vereine und regionalen Verbände Fälle von Grenzüberschreitungen behandeln“, erklärt Forschungsgruppenleiter Dr. Marc Allroggen, Leitender Oberarzt der Klinik für Kinder- und Jugendpsychiatrie/Psychotherapie des Universitätsklinikums Ulm.

    Diese Fragen möchte die Breitensport-Studie „SicherImSport“ beantworten. „Die Klärung dieser Fragen ist für die Entwicklung und Durchführung von vorbeugenden Maßnahmen und Schutzkonzepten auf Verbands- und Vereinsebene essenziell und leistet einen wesentlichen Beitrag zur systematischen Aufarbeitung der Gewaltproblematik im Sport“, sagt Dr. Thea Rau, die gemeinsam mit Allroggen die Ulmer Forschungsgruppe leitet.

    Parallel werden die für Kinderschutz und für die Prävention sexualisierter Gewalt in den jeweiligen Stadt- und Kreissportbünden und Fachverbänden verantwortlichen Menschen befragt. Zuständig dafür ist die Bergische Universität Wuppertal. Die anonymisierten Forschungsergebnisse sollen mithelfen, die künftige Präventionsarbeit im organisierten Sport gemeinsam weiterentwickeln zu können. (AZ)

    Teilnahme an der Umfrage unter https://ww2.unipark.de/uc/Vereinsmitgliederbefragung_SicherImSport/

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