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Umfrage: Deutschland klarer Favorit

Umfrage

Deutschland klarer Favorit

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    Markus Hofele
    Markus Hofele

    Bei der Auslosung der Gruppen für die Fußball-Europameisterschaft im kommenden Jahr in Frankreich hat die deutsche Nationalmannschaft in Paris in der Gruppe C die Teams aus der Ukraine, aus Polen und aus Nordirland als Gegner zugelost bekommen. Damit war auf jeden Fall schon einmal Bundestrainer Jogi Löw zufrieden, der sagte: „Wir sind Favorit, diese Rolle nehmen wir an, das ist unser Anspruch.“ Die EM wird vom 10. Juni bis zum 10. Juli (Endspiel) in Frankreich ausgetragen. Erstmals sind 24 statt 16 Mannschaften am Start, was dem einen oder anderen als inflationär erscheint, wie aus einer Umfrage unserer Zeitung unter anderem hervorgeht.

    Der Vorsitzende des Fußballbezirks Donau/Iller, Manfred Merkle, hat zur Auslosung eine feste Meinung: „Als amtierender Fußball-Weltmeister ist die deutsche Mannschaft in ihrer Gruppe ganz klarer Favorit. Sie muss da Gruppenerster werden, alles andere wäre eine Enttäuschung. Da kann man nicht drumherum reden. Zweiter hinter unserem Nationalteam wird wohl Polen werden.“

    Nicht ganz so drastisch formuliert Michael Bochtler, Trainer der TSF Ludwigsfeld, die Stellung des deutschen Teams in der Gruppe C: „Das sollte für Deutschland machbar sein. Die Mannschaft sollte zum Ziel haben, Gruppenerster zu werden und dieses ohne große Schwierigkeiten erreichen. Im gesamten Turnier erwarte ich die Franzosen, die Belgier und uns ganz weit vorne.“

    „Es hätte uns bei der Auslosung schlechter treffen können“, findet der Trainer des FC Silheim, Markus Hofele. „Wir hatten wieder einmal Losglück. Die deutsche Mannschaft sollte, wenn so ziemlich alle wichtigen Spieler an Bord sind, weiterkommen. Alles andere wäre eine negative Überraschung. Aber die Ukraine hat zuletzt auch ein paar gute Spiele gemacht und Nordirland ist immer ein unangenehmer Gegner. Normalerweise sollten die Polen hinter uns Gruppenzweiter werden. Angesichts der Ansprüche, die wir haben, muss das Weiterkommen auf jeden Fall machbar sein. Wie es wirklich läuft, werden wir im kommenden Jahr sehen.“

    Für den Mittelfeldspieler des SSV Ulm 1846 Fußball, Bastian Heidecker, hat die deutsche Nationalmannschaft nicht unbedingt mehr Losglück gehabt als die anderen starken europäischen Teams. „Ich meine, das ist eine ganz normale Gruppe, die wir erwischt haben“, sagt Heidecker. „Mit den Polen hatten wir in der Qualifikation unsere Probleme. Mit ihnen werden wir uns wohl um Platz eins in der Gruppe streiten. Als Weltmeister muss die deutsche Mannschaft auf jeden Fall das Ziel haben, weiter zu kommen. Wie weit es dann für sie gehen wird, muss man abwarten.“

    Klare Worte zur Gruppenauslosung findet auch Holger Bachthaler, der Trainer des FV Illertissen: „Wie Jogi Löw gesagt hat, liegt die Favoritenrolle beim deutschen Team. Wenn eine Mannschaft als Weltmeister bei der EM antritt, ist das klar. Die Deutschen sind in der Lage, die Rolle anzunehmen. Aber alle teilnehmenden Mannschaften haben in der Qualifikation ihre Qualität unter Beweis gestellt. Bis zur EM kann noch viel passieren.“

    Der Abteilungsleiter des TSV Neu-Ulm, Gerhard Noller, will vom Losglück für die deutsche Mannschaft wenig wissen: „Die anderen Gruppen sind auch nicht schwerer. Natürlich sind die Deutschen in ihrer klar favorisiert und dazu einer der Titelanwärter. Alles unter Halbfinale wäre schlecht.“ Aber Noller hat auch etwas zu beklagen: „Dass jetzt 24 Mannschaften teilnehmen, ist eine sportliche Abwertung der EM. In keiner Gruppe kommt es zu spektakulären Begegnungen.“

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