Auch nach der Heimniederlage gegen Brindisi ist für den Trainer der Ulmer Basketballer, Thorsten Leibenath, ein Eurochallenge-Sieg morgen (19.30 Uhr) in der Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena gegen die Södertälje Kings aus Schweden kein Muss. „Ein Erfolg wäre sehr schön, aber auch bei einer Niederlage können wir noch weiterkommen“, weiß Leibenath. Allerdings könnte es dann sehr schwierig werden, denn im Niederländischen Den Bosch und mehr noch in Brindisi ist nicht leicht zu siegen. Da nützt es womöglich wenig, wenn der Trainer von Ratiopharm Ulm feststellt: „Die Eurochallenge ist ein starker Wettbewerb und wir haben uns bisher ganz ordentlich präsentiert.“ Immerhin ist zumindest das Weiterkommen für die Ulmer selbstauferlegte Pflicht.
Das Hinspiel in der südschwedischen 64 000-Seelen-Stadt Södertälje hat Ulm mit 76:71 gewonnen. Deswegen, aber auch weil die morgigen Gäste in der Eurochallenge noch sieglos sind, tritt das Team von Thorsten Leibenath als Favorit an. Allerdings sind die Vorzeichen etwas anders als in der Partie in Schweden. „Beide Teams sind personell etwas anders aufgestellt“, erläutert Leibenath. „Bei uns sind diesmal auch Boris Savovic und Jaka Klobucar dabei, Södertälje hat einen neuen Spieler anstelle von Vincent Simpson verpflichtet.“
Thorsten Leibenath hat großen Respekt vor Bizaca
Den meisten Respekt hat Thorsten Leibenath vor dem Kroaten Toni Bizaca, aber auch vor Darko Jukic. Bizaca erzielte zu Hause gegen Ulm stattliche 28 Punkte und Ulms Trainer meint: „Er hat zum Teil auch sehr schwere Würfe getroffen. Auf ihn müssen wir unheimlich aufpassen.“ Insgesamt sind die Ulmer ihrem morgigen Gegner körperlich überlegen. Darko Jukic spielte vor vier Jahren im Regionalligateam der Ratiopharm-Akademie Ulm und ist nun bei Södertälje ein Ass. Den größten statistischen Unterschied gibt es beim Rebound. Hat Ulm bisher in der Eurochallenge pro Partie im Schnitt 41,3 Abpraller geholt, so sind es bei Södertälje nur 23,0.