Startseite
Icon Pfeil nach unten
Illertissen
Icon Pfeil nach unten
Lokalsport
Icon Pfeil nach unten

Turnier Wiblingen: Der Pokal wechselt auf die bayerische Donauseite

Turnier Wiblingen

Der Pokal wechselt auf die bayerische Donauseite

    • |
    Die Spieler des TSV Neu-Ulm freuten sich in Wiblingen über den Turniersieg und einen Scheck über 1500 Euro.
    Die Spieler des TSV Neu-Ulm freuten sich in Wiblingen über den Turniersieg und einen Scheck über 1500 Euro. Foto: Horst Hörger

    Wiblingen Zwei Mal nacheinander hatte der SSV Ulm 1846 zuletzt das traditionsreiche Wiblinger Dreikönigsturnier gewonnen. Auch gestern blieb der Siegerpokal an der Donau. Er wechselt allerdings die Uferseite und wird zumindest für ein Jahr in der Vitrine des TSV Neu-Ulm stehen. Der Bezirksligist setzte sich in einem rein bayerischen Finale mit 2:1 gegen Türkspor Neu-Ulm durch. Trotz der Querelen im Verein lief es sportlich auch für den Gastgeber erneut gut. Nach Rang vier im vergangenen Jahr reichte es diesmal zu Platz sechs für die zweite Garnitur des TV Wiblingen.

    Türkspor-Keeper Özer wird zur tragischen Figur

    Besonders positiv überraschten aber die beiden Finalisten. Das Endspiel geriet gestern zur inoffiziellen Stadtmeisterschaft. In einem ebenso kuriosen wie spannenden Match hatte der TSV Neu-Ulm die Nase vorn. Türkspors Torhüter Engin Özer wurde dabei zur tragischen Figur. Erst schoss er seine Mannschaft mit 1:0 in Führung, dann unterlief ihm im eigenen Strafraum ein unglückliches Foul. Die Folge war ein Strafstoß und eine zweiminütige Zeitstrafe gegen Özer, der trotzdem zum besten Torhüter des Turniers gekürt wurde. Der Bezirksligist nutzte nun die zahlenmäßige Überlegenheit gnadenlos aus und drehte innerhalb dieser zwei Minuten das Spiel.

    Daniel Krumm mit neun Treffern der beste Schütze

    Der TSV Neu-Ulm leistete sich sich im gesamten Turnierverlauf keine Niederlage und schloss bereits die Vorrunde mit der vollen Punktzahl ab. Außerdem war Daniel Krumm mit neun Toren der treffsicherste Schütze in der Halle am Tannenplatz.

    Patrik Reichl kommt über Senden nach

    Für die sportlichen Geschicke der Mannschaft wird bis zum Ende der Saison Harry Plail verantwortlich sein. „Ich kann mir das auch in der kommenden Spielzeit vorstellen“, sagte der Trainer, der demnächst auch einen Neuzugang begrüßen kann. Patrik Reichl, nach einem Gastspiel bei Ex-Landesligist TSV Regglisweiler zum FV Senden gewechselt, wurde an der Iller zuletzt im Herbst gesichtet. Nun wechselt Reichl zum TSV Neu-Ulm.

    Apropos FV Senden: Der scheiterte im Halbfinale an den Neu-Ulmer Türken. Im kleinen Finale hielten sich die Illerstädter dann am FC Schmiechtal schadlos und kamen in der Endabrechnung auf Platz drei. Ob Sendens Christoph Schregle in sein siebtes Jahr als Trainer gehen wird, soll sich in naher Zukunft entscheiden. „Wir werden uns in der kommenden Woche unterhalten“, sagte Schregle.

    Enttäuschte Gesichter gab es in Wiblingen allerdings auch. So schied der für die Endrunde gesetzte, bayrische Landesligist TSV Ottobeuren bereits nach drei Spielen aus. „Die waren die große Halle nicht gewohnt und hatten eine schwierige Anreise“, nahm Turnierboss Andreas Rehm die Allgäuer in Schutz.

    Nicht zufrieden war man auch bei den Ulmer Spatzen. Die hatten diesmal eine reine Landesligatruppe ins Turnier geschickt und schieden gegen den kompakt auftretenden FC Schmiechtal im Viertelfinale aus. „Wir wollten schon unter die besten vier Mannschaften kommen“, gestand ihr Trainer Rino Speradio nach dem Turnieraus.

    Diskutieren Sie mit
    0 Kommentare
    Dieser Artikel kann nicht mehr kommentiert werden