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Turnen: Pfuhl kämpft um die Meisterschaft

Turnen

Pfuhl kämpft um die Meisterschaft

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    Philipp Schulthess und seine Mannschaftskameraden vom TSV Pfuhl sind heute Abend zum Derby beim SSV Ulm 1846 zu Gast und können sogar, wenn alles bestens läuft, die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga erringen.
    Philipp Schulthess und seine Mannschaftskameraden vom TSV Pfuhl sind heute Abend zum Derby beim SSV Ulm 1846 zu Gast und können sogar, wenn alles bestens läuft, die Meisterschaft in der Zweiten Bundesliga erringen. Foto: Horst Hörger

    Fünf von sechs Duellen hat der TSV Pfuhl in der Meisterschaftsrunde für sich entschieden – und teilt sich damit mit dem Turnverein Singen die Tabellenführung in der Zweiten Bundesliga Süd. Heute wird sich nun entscheiden, welcher der beiden Vereine die Meisterschaft feiern kann.

    Die Pfuhler Turner, die bisher so positiv überrascht und tolle Wettkämpfe hingelegt haben, treten heute um 18 Uhr beim SSV Ulm 1846 in der Kuhberghalle an. Parallel zu diesem mit Spannung erwarteten Derby misst sich der Stadt-Turnverein Singen mit dem TSV Buttenwiesen. Sollten die Pfuhler heute Abend mehr Punkte holen als Singen, ginge der Meistertitel der Zweiten Bundesliga Süd an sie. Ein Traum, den die Mannschaft noch gar nicht so richtig wahrhaben kann. „Dass wir überhaupt so weit kommen, damit haben wir bisher selbst nicht gerechnet“, sagt Philipp Schulthess, einer aus der starken Pfuhler Mannschaft.

    Während des Wettkampfs wollen sich die Turner des TSV allerdings nur auf ihre Übungen konzentrieren. Nach dem Abschneiden der Singener werde erst am Ende des Wettkampfs geblickt. „Wir geben einfach unser Bestes und turnen unsere 24 Übungen zu Ende“, verspricht Schulthess. Schließlich haben die Pfuhler einen Gegner, mit dem sie zwar recht freundschaftlich verbunden sind, der im Wettkampf aber auch seine Höchstleistung abrufen will – egal, gegen wen es geht.

    Platz eins in der Zweiten Bundesliga ist gleich doppelt attraktiv: Zum einen bedeutet er den Titel, zum anderen ist der Meister automatisch für den Aufstiegswettkampf zur Ersten Bundesliga qualifiziert. Der TSV Pfuhl denkt allerdings noch lange nicht so weit. „Unser Ziel war eigentlich, erst mal nur weiterhin in der Zweiten Liga zu bleiben“, sagt Trainer Michael Wolfgang. „Wir gehen Schritt für Schritt voran und schauen dann am Ende, was dabei für uns rauskommt“, so Philipp Schulthess. Der SSV 46 hingegen bleibt – egal, ob es einen Sieg oder eine Niederlage gegen Pfuhl gibt – im Mittelfeld der Tabelle. „Eigentlich wollten wir auch ganz oben mitturnen“, sagt Teamchef Klaus Eck. Da aber wichtige Mitglieder der Mannschaft wegen Blessuren ausfielen, musste der Verein die eine oder andere Niederlage hinnehmen. Lukas Greber verletzte sich am Miniskus und Fabian Ertle hatte wegen Kistallen im Ohr Schwindelanfälle. „Die Ausfälle von Lukas und Fabian konnten wir einfach nicht mehr kompensieren“, verdeutlicht der Ulmer Turner Simon Barth die Probleme. Obwohl der Nachbarverein TSV Pfuhl so oder so besser abschneidet als der SSV Ulm 1846, gebe es aus Ulmer Sicht überhaupt keinen Neid, so Barth. „Gute Leistungen gönnt man jedem Turner. Wir wissen schließlich selbst am besten, wie viel Arbeit dahinter steckt“, gibt sich der Ulmer Turner höchst umgänglich.

    Für das Derby heute hoffen beide Vereine auf viele Zuschauer. 1000 Besucher in die Halle zu bekommen, sei das große Ziel, so Eck. „Wir wollen den Zuschauern auf jeden Fall auch was bieten“, macht Simon Barth Werbung für den Wettkampf. Schließlich geht es für Pfuhl um die Meisterschaft und für beide auch ein wenig ums Prestige. Dazu wird ein Rahmenprogramm geboten: Neben den Pfuhler Cheerleadern werden die SSV-Nachwuchsturner für Unterhaltung sorgen.

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