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Turnen: Lockerer Aufgalopp für die Pfuhler

Turnen

Lockerer Aufgalopp für die Pfuhler

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    Ein entspannter Wettkampf: Trainer Rolandas Zaksauskas (links) und Linus Mikschl vor dessen Übung am Pauschenpferd.
    Ein entspannter Wettkampf: Trainer Rolandas Zaksauskas (links) und Linus Mikschl vor dessen Übung am Pauschenpferd. Foto: Horst Hörger

    Die Kunstturner des TSV Pfuhl untermauerten bei ihrem Saisonauftakt gegen die TG Wangen/Eisenharz ihre Aufstiegsambitionen. Vor 150 Zuschauern siegte die Mannschaft von Cheftrainer Rolandas Zaksauskas deutlich mit 91:10 Scorepunkten und übernahm die Tabellenführung in der dritten Liga.

    Vorab mussten die Pfuhler umplanen. Da die Hallen des Schulzentrums kurzfristig zu Erstaufnahmelagern für Flüchtlinge umfunktioniert wurden, wurde der Wettkampf in das Turnzentrum verlegt. Die Neu-Ulmer Vorstädter zeigten aber in ihrer neuen Trainingshalle von Beginn an eine konzentrierte Leistung. Florian Reindl, Linus Mikschl und Elias Luigart lieferten am Boden fehlerfreie Übungen ab, und auch Rokas Guscinas gewann trotz eines Sturzes auf seiner letzten Bahn sein Duell aufgrund des deutlich höheren Schwierigkeitswertes. Am Pauschenpferd zeigte der litauische WM-Starter, warum er sich an diesem Gerät regelmäßig in Weltcupfinals turnt. Mit 14,25 holte er den mit Abstand höchsten Endwert und sicherte seiner Mannschaft fünf weitere Zähler. Zudem feierte der 16-jährige Nachwuchsturner Lucas Gottschild an diesem Gerät seine Drittligapremiere und steuerte vier Scorepunkte zum 17:0-Gerätesieg bei. Auch an den Ringen gewannen die Pfuhler alle Duelle und gingen mit einer komfortablem 42:0-Führung in die Pause.

    Da die Entscheidung damit im Prinzip gefallen war, wurde in der Folge mehr riskiert. Am Sprung zeigten alle Turner neue Elemente mit höherem Schwierigkeitswert, was für Jonas Useldinger mit einem Sturz endete. Er verletzte sich dabei zwar nicht schwer, musste aber seinem Gegner volle zehn Scorepunkte überlassen. An den Schlussgeräten Barren und Reck ließen die Pfuhler aber nichts mehr anbrennen und gewannen alle Duelle. „Es war ein Auftakt nach Maß“, kommentierte Zaksauskas.

    Eine Etage höher kassierte der SSV Ulm 1846 beim TSV Grötzingen/Karlsruhe mit 28:31 eine unglückliche Last-minute-Niederlage. Simon Barth glitten die entscheidenden Scorepunkte aus den Fingern. Er musste als letzter Turner in dem Wissen, dass nur eine Übung mit einem Jägersalto den notwendigen Siegpunkt gegen seinen direkten Kontrahenten Jens Rudat bringen würde, ans Reck. Doch genau bei diesem Salto bekam er zwar die Stange zu fassen, rutschte jedoch ab, und damit war der Weg frei für den Heimsieg der Grötzinger. (lev/arb)

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