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Turnen: Duell zweier Freunde

Turnen

Duell zweier Freunde

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    Der Pfuhler Philipp Schulthess ist ein Routinier im Pfuhler Team und will mit diesem den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga schaffen.
    Der Pfuhler Philipp Schulthess ist ein Routinier im Pfuhler Team und will mit diesem den Klassenerhalt in der Zweiten Bundesliga schaffen. Foto: Florian Ankner

    Pfuhl Höchste Spannung ist garantiert: Morgen um 18 Uhr dürfen sich die Zuschauer im Pfuhler Schulzentrum auf ein interessantes Derby freuen. Im Rahmen des siebten und damit letzten Wettkampftags der Zweiten Kunstturnbundesliga treffen der TSV Pfuhl und der SSV Ulm 1846 aufeinander.

    Aus Pfuhler Sicht dürfte es gerne weniger spannend sein. Für die bayrische Riege geht es um den Klassenerhalt. Gewinnen die morgigen Gastgeber, sind sie alle Sorgen los. Ein Blick geht aber auch nach Nördlingen. Dort treffen in einem weiteren Derby der KTV Ries und der TSV Monheim aufeinander. Der Ausgang dieses Wettkampfs kann bei einer Pfuhler Niederlage durchaus Einfluss auf die Situation des TSV haben. Sollte Monheim gewinnen, können die Pfuhler aufatmen und sind sicher für ein weiteres Jahr zweitklassig. Falls die junge Pfuhler Mannschaft doch den Gang in Liga drei antreten muss, wäre das aus Sicht von Co-Trainer Michael Wolfgang kein Weltuntergang. Die 16-Jährigen Jonas Useldinger, Dominik Fett und Linus Mikschl sind nur drei einer ganzen Reihe hoffnungsvoller Nachwuchstalente. Sie sollen im Fall der Fälle für die schnelle Rückkehr in Bundesliga zwei sorgen.

    Die SSV-Mannschaft blieb klar über den Erwartungen

    Das SSV-Team kennt diese Sorgen nicht. Es turnte stabiler und deutlich über den Erwartungen. Mit einem Sieg gegen den TSV könnte es die Saison sogar auf Platz drei beenden. Im Schnitt ist das Ulmer Team zwar etwas älter als die Pfuhler Riege, trotzdem ist Letztere nicht unerfahrener. „Wir hatten mit einem schweren Auftaktprogramm Pech“, erklären Michael Wolfgang und sein Routinier Philipp Schulthess. „Bei den folgenden Wettkämpfen waren wir oft auf Augenhöhe mit dem Gegner“, sagt der 27-jährige Schulthess. Am Ende blieb Pfuhl jedoch immer wieder ohne Fortune und leistete sich mehrfach die entscheidenden Fehler.

    So geht aufgrund der Tabellensituation und des bisherigen Saisonverlaufs der SSV Ulm 1846 morgen favorisiert ins Nachbarschaftsduell. Weil Stärken und Schwächen beider Teams eher gleichmäßig verteilt sind, dürfte der Ausgang des letzten Wettkampfs der Saison 2013 ebenso spannend wie offen sein. „Wir gewinnen knapp, und Pfuhl bleibt trotzdem drin“, glaubt Ulms Offizieller Michael Arb und hofft deshalb auf einen Monheimer Sieg.

    „Wir wollen sauber gewinnen und nichts geschenkt bekommen“ – Michael Wolfgang will von Ulmer Schützenhilfe nichts wissen. Turner und Offizielle beider Vereine verbindet ein freundschaftliches Verhältnis. Daran soll sich auch nichts ändern, falls der SSV 46 seinen Nachbarn eine Etage tiefer schickt. „Schuld ist am Ende, wer nicht genügend Wettkämpfe gewonnen hat“, meint Michael Arb. Er und Michael Wolfgang sprechen unisono vom Ergebnis einer ganzen Saison. Beide erzählen von einer gesunden Rivalität, machen aber auch keinen Hehl daraus, dass sie sich auch im kommenden Jahr wieder ein Derby wünschen. Auch deshalb, weil dies regelmäßig für eine volle Halle sorgt. Egal, wie das „Duell unter Freunden“ ausgehen wird, morgen Abend werden beide Mannschaften sicher noch gemeinsam das eine oder andere Gläschen leeren und dabei die Saison Revue passieren lassen.

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