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Toni Haßmann: Hamburg, London, Oberelchingen

Toni Haßmann

Hamburg, London, Oberelchingen

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    Toni Haßmann
    Toni Haßmann

    Oberelchingen Seit Gerd Wiltfang oder Klaus Reinacher war sicher kein so prominenter Reiter mehr beim Oberelchinger Pfingstturnier wie Toni Haßmann aus Lienen in Westfalen. Dabei ist er noch ganz schön jung, so jung, dass er die Jahre gar nicht richtig gezählt hat. „33“, sagt er, um sich nach kurzem Nachdenken lachend zu korrigieren: „Quatsch, ich bin 36 und werde dieses Jahr 37.“ Der Pferdewirt, der seit Ende 2010 beim Deutschen Olympiade-Komitee für Reiterei in Warendorf (DOKR) ist, kann Erfolge (fast) ohne Ende aufzählen.

    Herausragend war wohl das Triple in Hamburg. Drei Mal in Folge (2004 bis 2006) gewann Toni Haßmann das Deutsche Springderby in Hamburg-Klein Flottbeck, das eines der schwersten Turniere der Welt ist. Außer ihm hat nur der berühmte Brasilianer Nelson Pessoa einst dieses Kunststück geschafft. Dazu kamen bei Haßmann unter anderen Siege in den Großen Preisen von Bremen (1999), Münster (2000), London (2002), La Coruna, Helsinki (beide 2003), Paris-Port de Versailles (CSI 4* 2004), Dublin (CSIO 5*/2009), erste Plätze in den Weltcupprüfungen in Göteborg (2002) und Verona (2004), der Sieg beim Großen Preis bei der Vincenzo Muccioli Challenge in San Patrignano (CSI 5*/2009) und zahlreiche gute Platzierungen mit dem deutschen Team bei Nationenpreisen.

    Und nun kam er nach Oberelchingen. Zum ersten Mal in seiner Karriere. „Ich habe eine Einladung zugeschickt bekommen, und da sonst keine besonderen Turniere waren, habe ich sie gerne angenommen“, berichtete Haßmann. „Außerdem ist das Oberelchinger Turnier ein Begriff bei den Reitern.“ Von Beginn an war das Reiter-Ass beeindruckt von der Anlage und dem Drumherum: „Die Atmosphäre hier ist wirklich schön. Das hat fast ein bisschen Hallencharakter, weil der Parcours so ringsum bebaut ist. Der Platz stellt einige Anforderungen an die Reiter. Daran muss man sich erst gewöhnen.“

    Toni Haßmann hatte vor allem jüngere Pferde mitgebracht, mit dem zehnjährigen Oui M’Sieu Du Chateau aber auch eines der richtig guten, die er im Stall hat. Sie müssen alle noch Erfahrung sammeln. Da ist Oberelchingen ein guter Ort dafür, bevor Haßmann nach einer Woche Pause wieder zu großen internationalen Turnieren geht.

    In Oberelchingen sicherte sich Haßmann vor allem mit Crisanta den Sieg beim Flutlichtspringen. Da waren wieder Zuschauermassen da und die Stimmung war perfekt. (kü)

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