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Tischtennis: Premiere zu Hause

Tischtennis

Premiere zu Hause

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    Beim Pokalfinale in der Arena wird es immer voll.
    Beim Pokalfinale in der Arena wird es immer voll. Foto: Horst Hörger

    Vor einer ebenso spannenden wie schwierigen Heimpremiere steht der Tischtennis-Bundesligist TTC Neu-Ulm am Sonntag in der Ratiopharm-Arena (15 Uhr). Mit dem neuerlichen Champions-League-Teilnehmer Post SV Mühlhausen kommt ein ziemlich unberechenbarer Gast zum Neuling. Auch die Thüringer wollen ihre Auftaktniederlage wettmachen. „Ein sehr schwieriger Gegner“, meint denn auch Neu-Ulms Trainer Chen Zhibin. Und der TTC-Coach ist keiner, der einen Konkurrenten ohne Not starkredet. „Alle vier Spieler sind wirklich gut“, weiß er. Dementsprechend sei die Aufstellung am Sonntag schwer einzuschätzen.

    Die Neu-Ulmer Arena muss extra für das Tischtennis umdekoriert werden. Weil die Zuschauer bei der normalen Bestuhlung viel zu weit weg säßen, um etwas von der Platte, geschweige denn den kleinen und schnellen Bällen zu sehen, hat sich der Verein etwas einfallen lassen. Mit eigenen Tribünen wird eine eigene Arena gebaut – praktisch eine Arena in der Arena. Rund 400 Sitzplätze stehen den Zuschauern somit zur Verfügung, zusätzlich wird es eine Stehtribüne geben. Alles in allem sollen so bis zu 1500 Gäste den ersten Ulmer Heimauftritt verfolgen können. „Mit über 500 Besuchern wären wir für das erste Mal und dem Termin in den Sommerferien zufrieden“, sagt Teamchef Florian Ebner.

    Sportlich würde ihm natürlich ein Sieg gefallen, doch das wird schwierig. Rekordmeister Borussia Düsseldorf jedenfalls hatte vor Wochenfrist reichlich Probleme mit dem Vorjahressechsten aus Mühlhausen, der bei Halbzeit noch auf Platz zwei gestanden hatte und erst in der Rückrunde der vergangenen Saison etwas schwächelte. Einmal mehr hieß der kleine Unterschied Timo Boll. „Er achtet sehr auf seinen Körper und ist topfit“, sagt PSV-Trainer Erik Schreyer über den deutschen Einzelmeister von 2013.

    Auch den Rest des Kaders bilden keine Unbekannten: Kapitän ist der österreichische Nationalspieler und Team-Europameister 2015, Daniel Habesohn. Der Rumäne Ovidiu Ionescu war im Vorjahr Vize-Europameister im Einzel. Vierter Mann ist der Tscheche Lubomir Jancarik.

    Wen er am Sonntag aufbieten will, lässt Chen Zhibin bisher offen: „Das werde ich am Samstag mit meiner Mannschaft besprechen und dann entscheiden.“ Die ist derzeit mit Ausnahme von Viktor Brodd und Kay Stumper übrigens wie ein Großteil der Bundesliga-Akteure bei den „Czech Open“ in Olmütz beschäftigt. Womit nicht viel Zeit geblieben sein dürfte, über die etwas unglückliche Niederlage in Grünwettersbach am vergangenen Wochenende zu grübeln.

    Trainer Chen Zhibin dagegen trauert schon noch ein wenig dem knapp verpassten Sieg nach: „Schade, das Team hat so toll gekämpft.“ Dessen ungeachtet sei die Stimmung nach wie vor gut. Was auch für das Umfeld gilt. „Wir können hochzufrieden sein mit dem ersten Auftritt unserer Mannschaft“, betonen unisono TTC-Chef Florian Ebner und Teammanagerin Nadine Berti.

    Danach freilich seien sie „ziemlich geschafft“ gewesen. „Viereinhalb Stunden sind schon heftig, selbst auf der Bank“, so ihre Erfahrung. Aber: „Auch am Sonntag rechne ich mit einem spannenden Match“, sagt Ebner. „Leichter wird das zweite Spiel nicht, im Gegenteil.“ Denn Mühlhausen sei aus seiner Sicht „noch einen Deut stärker“. Seine Hoffnung: „Vielleicht können wir das mit dem Heimvorteil und viel Publikumsunterstützung kompensieren. Dann stünden die Chancen 50:50.“

    Karten für Unentschlossene gibt es am Sonntag an der Tageskasse. Diese öffnet eineinhalb Stunden vor Spielbeginn. Ansonsten gibt es die Tickets auf der Internetseite des Teams, ttcnu.de oder bei dem Anbieter Reservix.

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