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Tennis: Ersatzmann lässt nichts anbrennen

Tennis

Ersatzmann lässt nichts anbrennen

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    Neu-Ulm Das deutsche Davis-Cup-Team und die Tennis-Fangemeinde haben in Neu- ein Bilderbuch-Wochenende erlebt. Alles hat gepasst, vor allem haben die Deutschen das Relegationsspiel um den Verbleib in der Weltgruppe sicher mit 4:1 gegen Brasilien gewonnen. Damit gehört die Auswahl des Deutschen Tennis-Bundes (DTB) weiter zu den 16 Top-Nationen, die um den Cup spielen.

    Umjubelt war gestern vor allem Daniel Brands. Der Deggendorfer, der eigentlich nur fürs Doppel vorgesehen war, das er am Samstag zusammen mit Martin Emmrich verlor, musste für den Augsburger Philipp Kohlschreiber einspringen, der Magenprobleme bekommen hatte und passen musste. Aber Brands machte seine Sache exzellent und ließ dem Brasilianer Thomaz Bellucci keine Chance. Nach dem 6:4, 6:2, 6:3 brandete in der Ratiopharm-Arena Jubel auf. Die knapp 3500 Zuschauer feierten den 26-jährigen Davis-Cup-Debütanten, der erst Teamkapitän Carsten Arriens um den Hals fiel, dann von den anderen Nationalmannschaftsmitgliedern geherzt wurde, um schließlich von einer Deutschlandfahne ummäntelt eine kleine Ehrenrunde zu drehen. Brands gestand, dass er vorher „etwas angespannt“ war. Dann aber spielte er sehr überlegt, platzierte den Ball immer wieder und meist sehr gefühlvoll dahin, wo er ihn haben wollte. „Die Premiere im Doppel gestern hat mir geholfen“, sagte Brands. „Da war ich die Atmosphäre auf dem Platz schon gewöhnt.“

    Und auch die Atmosphäre in der Halle, die von allen als außerordentlich gut empfunden wurde. „Die Rahmenbedingungen waren hier hervorragend“, urteilte Carsten Arriens. „Die Halle ist klasse und Ulm ist eine schöne Stadt. Die Spieler haben übereinstimmend gesagt, dass alles gut organisiert war. Natürlich hätte ich mir noch mehr Zuschauer gewünscht.“

    An allen drei Tagen zusammen gut 8000 Zuschauer in der Halle

    Insgesamt, so die offizielle Angabe, hatten an allen drei Tagen zusammen gut 8000 Zuschauer den Weg in die Neu-Ulmer Ratiopharm-Arena gefunden. Damit war sie nicht einmal zu zwei Dritteln ausgelastet. Trotzdem erklärte DTB-Pressesprecher Jens-Peter Hecht: „Mein Fazit ist absolut positiv, vor allem natürlich aus sportlicher Sicht. Die Halle eignet sich für derartige Anlässe perfekt. Tennis passt hier sehr gut rein. Und es gibt keine weiten Wege. Auf jeden Fall werden wir Neu-Ulm erneut in Betracht ziehen, wenn wieder etwas Großes im Tennis ansteht.“

    Für die gute Stimmung in der Halle sorgte vor allem auch der DTB-Fanklub, der weder zu übersehen, noch zu überhören war. Auf der Großleinwand wurde am Ende auch noch einmal der Matchball gezeigt, mit dem Brands gewann. Das kam gut an. Der Sieg von Florian Mayer im bedeutungslosen Spiel gegen Rogerio Dutra Silva fiel da etwas ab.

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