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TSV Buch: Ein Verein mit Sex-Appeal

TSV Buch

Ein Verein mit Sex-Appeal

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    Markus Bolkart
    Markus Bolkart

    Einen Punkt braucht der TSV Buch am Sonntag in Tiefenbach rechnerisch noch, dann ist die Meisterschaft in der Fußball-Bezirksliga unter Dach und Fach und die Rückkehr in die Landesliga nach einjähriger Abwesenheit perfekt. Die Überlegenheit seiner Mannschaft überrascht auch Trainer Harry Haug: „Ein paar Leute hatten uns wohl schon auf dem Zettel. Aber dass wir es so souverän packen, das hätte sicher niemand gedacht.“ Die Bucher können jedenfalls frühzeitig die Personalplanung in Angriff nehmen. Anderthalb Abgänge und ein Neuzugang stehen bereits fest.

    Abzuwarten bleibt, ob für Martin Jainz nach dieser Saison tatsächlich Schluss ist. Der bullige Innenverteidiger mit offensiven Qualitäten vor allem bei Standardsituationen meistert schon seit vielen Jahren die Doppelbelastung aus Fußball und Eishockey. Nachdem Jainz mit den Memminger Indians in die Oberliga aufgestiegen ist und seinen Vertrag in der Maustadt verlängert hat, will der 34-jährige Memminger Publikumsliebling mit dem Fußball jetzt tatsächlich aufhören. Für Buch hatte er schon in dieser Saison in erster Linie außerhalb der Eishockeysaison im Spätsommer und im Frühling gespielt. Das war nicht immer so. Haug erinnert sich schmunzelnd an gemeinsame Zeiten in Regglisweiler, in denen er Jainz schon mal zur Halbzeit auswechseln musste, damit der es rechtzeitig zum Eishockey schafft. Der Spielerpass des Routiniers bleibt jedenfalls in Buch und es wäre zumindest nicht komplett überraschend, wenn Jainz irgendwann noch einmal in der Landesliga spielt.

    Definitiv ist dagegen der Abschied von John-Sebastian Schewetzky, der zur neuen Saison als Spielertrainer den TSV Kettershausen übernimmt. Haug bedauert den Verlust des 14-fachen Torschützen durchaus: „Der war zuletzt richtig gut drauf.“ Umso erfreulicher ist für die Bucher, dass der vom FV Illertissen heftig umworbene Markus Bolkart bleibt. Der 26-Jährige mit FVI-Vergangenheit war beim bayerischen Regionalligisten zwei Mal im Probetraining und hat dann doch wieder in Buch zugesagt. Haug gesteht: „Damit hatten wir selbst nicht gerechnet. Aber diese Entscheidung spricht ja ein Stück weit auch für uns.“

    Der TSV Buch gilt eben ein Stück weit als Wohlfühloase für ambitionierte Fußballer. Die Bezirksligasaison hat der Verein völlig ohne Druck in Angriff genommen, trotzdem oder vielleicht gerade deswegen wird er souverän die Meisterschaft holen. Genau so gedenkt man das in Buch auch in der Landesliga zu machen, für die Talente aus der näheren Region hat der Verein deswegen Sex-Appeal. Als erster Neuzugang fest zugesagt hat bereits der 20-jährige Janik Staudacher von der Landesligamannschaft des FV Illertissen. (pim)

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