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Svenja Pfetsch löst ihr EM-Ticket

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Svenja Pfetsch löst ihr EM-Ticket

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    Svenja Pfetsch
    Svenja Pfetsch

    Bei der internationalen Junioren-Gala in Mannheim unterbot Svenja Pfetsch vom SC Vöhringen bei Temperaturen knapp unter 40 Grad die EM-Normen der Altersklasse U20 über 100 und 200 Meter.

    Eigentlich wollte sie bei dem letzten Qualifikationswettkampf nur am Sonntag über die 200 Meter und mit der deutschen 100-Meter-Staffel an den Start gehen. Auf Wunsch der Bundestrainer Thomas Kremer und Alexander Seeger lief die Vöhringerin am Samstag zusätzlich die 100 Meter, um sich für die Staffel zu empfehlen. Dass diese Entscheidung richtig war, zeigte sich schon im Vorlauf. In dem steigerte Pfetsch ihre persönliche Bestleistung und damit den eigenen Vereinsrekord auf 11,65 Sekunden. Mit dieser Zeit unterbot sie zudem die vom Verband geforderte EM-Norm von 11,80 Sekunden deutlich. Im Finale erwischte die Vöhringerin keinen optimalen Start und musste sich mit einer Zeit von 11,82 Sekunden und Rang 14 zufriedengeben. In der Wertung der deutschen U20-Sprinterinnen lag sie damit auf Platz acht.

    Am Sonntag belegte die deutsche Staffel mit Kathleen Reinhardt (VfB Stuttgart), Svenja Pfetsch, Amelie Dierke (Werdener Turnerbund) und Sina Kammerschmitt (TG Worms) in 45,17 Sekunden den zweiten Platz hinter Großbritannien (44,66). In der größten Mittagshitze standen die 200 Meter auf dem Programm. Pfetsch ging im dritten von vier Zeitläufen an den Start. Nach einer fulminanten Kurve bog die 17-Jährige als Erste auf die Gerade ein und gab ihre Führung nicht her. Im Ziel war die Freude groß, denn Pfetsch unterbot mit ihrer Zeit von 23,82 Sekunden als einzige deutsche U20-Athletin die geforderte Norm von 23,90. In der Gesamtwertung belegte die Vöhringerin mit ihrer neuen Bestzeit den sechsten Platz und verbesserte zudem den zehn Jahre alten Allgäuer Rekord von Martina Riedl.

    Damit kann Svenja Pfetsch für die Europameisterschaft planen, denn sie wird von den Bundestrainern für die 200 Meter und die Staffel vorgeschlagen. Nach einer Prüfung durch den Bundesausschuss Leistungssport erfolgt die endgültige Nominierung noch in dieser Woche. Die Euromeisterschaft wird vom 18. bis 21. Juli im schwedischen Borås ausgetragen. (az)

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