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DFB-Pokal: Sensation: So besiegte der SSV Ulm Frankfurt im DFB-Pokal

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Sensation: So besiegte der SSV Ulm Frankfurt im DFB-Pokal

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    Die Freude kannte bei den Ulmer Spielern und Fans keine Grenzen nach dem 2:1 gegen Eintracht Frankfurt.
    Die Freude kannte bei den Ulmer Spielern und Fans keine Grenzen nach dem 2:1 gegen Eintracht Frankfurt. Foto: Alexander Kaya

    Sensation im DFB-Pokal. Der SSV Ulm 1846 Fußball hat Eintracht Frankfurt vor einer beeindruckenden Kulisse von 18.500 Zuschauern im Ulmer Donaustadion mit 2:1 (0:0) besiegt. Die Ulmer Treffer erzielten Steffen Kienle und Vitalij Lux, für Frankfurt traf Goncalo Pacienca.

    Mit einem Knaller eröffneten die Ulmer das Spiel – ein Knaller gegen die Latte gleich in der ersten Minute. Lennart Stoll brachte den Ball so scharf aufs Frankfurter Tor, dass Keeper Frederik Rönnow den Ball gerade noch so an den Querbalken lenken konnte. Die Zuschauer im Donaustadion waren gleich da. Ulms Tatktik war klar. Früh pressen und Frankfurt gar nicht erst ins Spiel kommen lassen.

    Zunächst gelang das, denn die Eintracht wirkte tatsächlich etwas überrumpelt. Sie brauchte drei Minuten, um überhaupt mal in die Ulmer Hälfte zu kommen. Sieben Minuten dauerte es, ehe sie das erste Mal vors Tor von Schlussmann Christian Ortag kamen. Anschließend brachten sie aber etwas Ruhe ins Spiel und übernahmen sukzessive die Kontrolle.

    SSV Ulm besiegt Eintracht Frankfurt im DFB-Pokal

    Ihre erste Möglichkeit hatten sie in der 15. Minute. Michael Schindele hatte den Ball im Mittelfeld unnötig gegen Sébastien Haller verloren, der ihn schnell nach vorne brachte. Mijat Gacinovic schloss schließlich ab, scheiterte aber an Ortags Faustabwehr. Frankfurts Ballbesitzfußball ließen die Spatzen zu und warteten lieber auf Konter. Vom Druck der ersten paar Minuten war nur noch wenig zu sehen.

    Punktuell wurde es trotzdem immer wieder gefährlich. Vor allem Steffen Kienle sorgte mit seinen schnellen Vorstößen für Gefahr. Der hatte in der 20. Minute Glück, dass er keine Gelbe Karte sah. Makoto Hasebe hatte er mit beiden Beinen voran umgegrätscht. Schiedsrichter Timo Gerach beließ es bei einer Ermahnung.

    Lesen Sie hier: Das Spiel hat eine historische Vorgeschichte.

    Sein Team wiederum hatte trotz der bis dahin sehr ordentlichen Leistung Glück, nicht mit einem Rückstand in die Pause gehen zu müssen. In der 37. Minute traf Luka Jovic, der es drei Minuten später besser machte und Ortag mit einem Lupfer überwand – allerdings aus einer Abseitsposition heraus. Halbzeit zwei begannen die Spatzen wie den ersten Durchgang. Mit einem Knall. Einen Freistoß von Luigi Campagna brachte Ardian Morina per Kopf aufs Frankfurter Tor. Frederik Rönnow parierte, doch den Abpraller versenkte Kienle im Tor. Der Jubel im Donaustadion war riesig.

    SSV Ulm 1846 Fußball - Eintracht Frankfurt 2:1

    Doch die Frankfurter hatten den Gong gehört. Alle Mann rückten nach vorne auf. Selbst Verteidiger Hasebe stand als letzter Mann bei Angriffen zehn Meter in der Ulmer Hälfte. Doch erst mal passieren sollte nichts. Bis zur 60. Minute. Das zweite Abseitstor des Tages. Sébastien Haller bekam den Ball schön in den lauf gespielt und stand frei vor dem Ulmer Tor. Zwar konnte Ortag den Ball zunächst abwehren, doch der Abpraller landete wieder bei Haller, der ins rechte obere Eck abschloss. Nur stand er bei der ersten Ballannahme eben im Abseits. Zum zweiten Abseitstor gesellte sich wenig später der zweite Pfostenschuss der Gäste. Lucas Torró Marset köpfte den Ball an den rechten Ulmer Pfosten.

    Der Druck der Frankfurter wurde nun immer stärker. Ulm musste sich aufs Verteidigen konzentrieren, einen richtigen Spielaufbau gab es eigentlich nicht mehr. Lange Bälle mussten es richten. Und genau so einer richtete es. Nach einem Frankfurter Angriff drosch Campagna den Ball einfach vor. Da stand Vitalij Lux, der das Laufduell locker gewann und zum 2:0 einnetzte. Es war die 75. Minute. Dem Publikum gefiel’s, die Frankfurter waren geschockt. Sie konnten kurz vor Schluss zwar noch den 1:2-Anschluss durch Goncalo Pacienca erzielen. Doch es brachte nichts mehr. Der Jubel war grenzenlos.

    Lesen Sie hier: So war die Stimmung beim SSV Ulm vor dem Spiel.

    Was für ein Wochenende!

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