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Reitturnier: Schmaus macht der Konkurrenz den Garaus

Reitturnier

Schmaus macht der Konkurrenz den Garaus

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    Einige Kinder, hier Elisabeth, Charlotte und Merle aus Weißenhorn (von links) planschten vergnügt im Wasserbecken. So ließ sich die große Hitze aushalten.
    Einige Kinder, hier Elisabeth, Charlotte und Merle aus Weißenhorn (von links) planschten vergnügt im Wasserbecken. So ließ sich die große Hitze aushalten.

    Im Vorjahr hatte Uwe Carstensen vom RC Riedheim auf Quasifax den Großen Preis beim Langenauer Springreitturnier gewonnen, diesmal klappte es bei diesem Paar nicht. Carstensen gab im Stechen auf und sah zu, wie Günter Schmaus vom RFV Hauerz auf Naveur fehlerfrei und als Schnellster den Parcours meisterte und damit der große Sieger wurde.

    Insgesamt schlugen sich aber die Reiter aus der Region beim 2. Langenauer Pfingstreitturnier sehr gut, insbesondere auch beim Großen Preis. Die junge Ina von Bormann vom RFV Jettingen belegte nach einem famosen und sehr forschen Ritt auf Rahmannshof Stagoldina den zweiten Platz vor ihrem Vereinskameraden Maximilian Weishaupt auf Siria’s Pleasure und Uwe Carstensen auf Best of Balou. Von den insgesamt 48 im Großen Preis gestarteten Reitern kamen vor angesichts der Hitze ordentlicher Zuschauerkulisse 15 ins Stechen, und von denen blieben immerhin sieben fehlerfrei. Das zeugt davon, dass der Parcours durchaus nicht leicht, aber von den Besten gut zu bewältigen war.

    Ina von Bormann sah schon fast wie die Siegerin aus

    Beim abschließenden Großen Preis sah Ina von Bormann, die wie auch Hans-Günther Goskowitz, einst Europameister bei den Jungen Reitern, eine Bereicherung für das Turnier war, fast schon wie die Siegerin aus. Doch dann gab Günter Schmaus Gas. Er riskierte alles und es ging gut. „Eine tolle Zeit war vorgelegt“, sagte der Sieger, „da musste man auch alles riskieren. Ich habe es probiert und es ist gelungen.“ Als letzter Starter hatte es Maximilian Weishaupt noch in der Hand, Schmaus den Sieg zu entreißen. Er blieb auch ohne Fehler, ging aber nicht aufs Ganze und so war seine Zeit zu schlecht, um den Hauerzer noch zu gefährden.

    Beim Turnier gab es etwas, das vielleicht sogar in die Geschichte des Reitsports eingeht. In der Springprüfung Klasse S* mit Siegerrunde blieb nur ein einziger Reiter fehlerfrei, und das war Edwin Schmuck vom RFV Illertissen und Umgebung. Er blieb aber nicht nur mit einem Pferd fehlerfrei, sondern sowohl mit Co-Jack als auch mit Luxicor. Der Knüller war, dass Schmuck beide Pferde nach Null-Fehler-Ritten mit exakt der gleichen Zeit von 43,57 Sekunden ins Ziel brachte und so mit beiden Pferden siegte. Ob es das schon einmal gegeben hat?

    Ganz spannend war auch das Amazonenspringen der Klasse S* am Samstagabend. Es gab insgesamt 46 Starts und nach 38 sah Sabrina Berger (RSG Amberg-Köfering) schon fast wie die sichere Siegerin aus, denn sie führte das Feld mit Abadasch an und lag mit Chester auf Rang zwei. Aber binnen vier Minuten war sie die ersten beiden Ränge los, Ina von Bormann (RFV Jettingen) legte kurz danach mit der neunjährigen Oldenburger Stute Rahmannshof Stagoldina einen mutigen, risikoreichen und schnellen Ritt hin, der ihr die Führung brachte. Gleich danach war auch Stefanie Görlich (RFV Bad Wörishofen) auf Savanne sehr schnell und schob sich auf Platz zwei. Dabei blieb es und so wurde Sabrina Berger am Ende nur Dritte und Vierte.

    In den Springpferdeprüfungen Klasse M* als Qualifikation zum Bundeschampionat hatten Lisa Zoller (RC RH Zoltingen) mit ihrem fünfjährigen Casanova Royal und Remo Allgäuer (RV Reute) mit seinem sechsjährigen Caravelli die Nase vorne.

    Am Ende war Hausherrin Ina Kunze froh: „Es gab tollen Sport und es ist nichts passiert. Das Wetter ging noch, aber am Ende war es für Pferde und Reiter eine Herausforderung. Wir haben viel Frauenpower erlebt. Bei fünf Turniertagen stößt man an seine Grenzen.“

    Bei uns im Internet Eine Bildergalerie vom Turnier unter www.illertisser-zeitung.de/bilder

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