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Reiten: Große Sprünge beim Langenauer Pfingstturnier

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Große Sprünge beim Langenauer Pfingstturnier

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    Gilbert Böckmann aus Lastrup ist der prominenteste Teilnehmer am Langenauer Pfingstturnier. Er siegte schon für Deutschland.
    Gilbert Böckmann aus Lastrup ist der prominenteste Teilnehmer am Langenauer Pfingstturnier. Er siegte schon für Deutschland. Foto: Imago/Jacques Toffi

    Zum dritten Mal veranstaltet der RC Langenau nun nach dem Aus in Oberelchingen das große Pfingstreitturnier. Gemessen an der Dauer, den Prüfungen und dem Preisgeld ist es das hochwertigste Turnier, das es in der Region bisher gab. Von heute bis Montag, also an fünf Tagen, gibt es insgesamt sechs S-Prüfungen, darunter die Springprüfung Kl. S*** mit Stechen, der Große Preis, der am Pfingstmontag um 16 Uhr den Abschluss bildet. Insgesamt geht es beim Langenauer Turnier um 46 000 Euro Preisgeld und der Turnierhöhepunkt, der Große Preis, ist mit 10 000 Euro dotiert. So hoch war die Gewinnsumme noch nie, weder in Langenau noch sonst wo in der Region. Damit nicht genug: Der Sieger erhält noch eine Goldmünze im Wert von immerhin 2000 Euro.

    Klar, dass trotz der anderen Pfingstturniere in Deutschland, unter anderen in Wiesbaden, Großost-heim und Forst, das Interesse der Reiter am Langenauer Turnier sehr groß ist. Insgesamt wird es 1700 Starts geben. Ganz beliebt ist neben dem S***-Springen, für das rund 50 Teilnehmer gemeldet haben, das Amazonenspringen der Klasse S*. Für dieses gab es im Vorfeld schon 75 Nennungen. Guten Zuspruch finden auch die Prüfungen, die als Qualifikation zum Bundeschampionat in Warendorf gelten.

    Die weiteste Anreise hat Gilbert Böckmann. Er kommt mit 20 Pferden aus Lastrup, einer Gemeinde westlich von Bremen bei Cloppenburg. Böckmann kann auf viele schöne Erfolge verweisen. Unter anderem hat er mit dem deutschen Team im Jahr 2000 den Nationenpreis in Buenos Aires gewonnen und mit der Mannschaft bei anderen Nationenpreisen weitere Plätze auf dem Treppchen belegt, war 2007 und 2009 jeweils Vierter beim Großen Preis von Wiesbaden, 2009 Zweiter in der Weltcupwertungsprüfung von Verona und im vergangenen Jahr Sieger beim Großen Preis von Damme/Niedersachsen. Dies ist aber nur ein Bruchteil der Erfolge von Gilbert Böckmann. Er kommt nach Langenau, weil es seiner ursprünglich aus Blaubeuren stammenden Bereiterin Daniela Sauer im Vorjahr dort so gut gefallen hat, dass sie ihrem Chef das Turnier im Ried schmackhaft machte.

    Die Turnierleiter Rolf und Ramona Kunze können noch mit anderen namhaften Teilnehmern aufwarten, darunter die Badenerin Barbara Steuer-Collée, die bei deutschen Meisterschaften schon auf dem Podest stand und international für Deutschland ritt, der Münchner Hans-Günter Goskowitz, Verena Karle (RSG Dettinger Alb), Lokalmatador Uwe Carstensen, die Illertisser Edwin Schmuck und Monika Dirr oder die Jettinger Maximilian Weishaupt und Ina von Bormann, um nur ein paar zu nennen.

    Die Veranstalter hoffen auf gutes Wetter, vor allem darauf, dass es nicht so heiß ist wie im Vorjahr. Das Turnier ist familienfreundlich angelegt. Vor dem Großen Preis werden Auktionsfohlen vorgestellt und davor gibt es erstmals in Langenau eine Führzügelklasse-Prüfung. Drei Prüfungen (Weidezauncup) sind für Amateure aus der Region. Das Finale steigt am Montag um 13 Uhr (L-Springen mit Stechen).

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